Pluto im Wassermann – Eine neue Ära beginnt

Pluto im Wassermann – Eine neue Ära beginnt

Mit Plutos kraftvollem Eintritt in das visionäre Zeichen **Wassermann** stehen wir an der Schwelle zu einer tiefgreifenden Transformation – persönlich wie kollektiv.
Es ist ein kosmischer Ruf, Altes hinter uns zu lassen und eine neue Zeit des Erwachens, der Innovation und der spirituellen Freiheit zu betreten.

Zeit für Aufbruch: Das Alte geht, das Neue entsteht

Die alten Paradigmen zerfallen wie Nebel im Morgenlicht, auch wenn es vielleicht im Moment gar nicht danach aussieht.
Was bleibt, ist ein neues Feld – durchdrungen von Ideen, Möglichkeiten und bahnbrechenden Perspektiven.

Wassermann bringt den Geist des Fortschritts, der Unabhängigkeit und der Menschlichkeit mit sich.
Wir sind eingeladen, gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der Liebe, Gemeinschaft und Fülle unsere Wegweiser sind.

Verbundenheit ist die neue Währung

Diese Zeit erinnert uns daran, dass wir zutiefst miteinander verbunden sind – energetisch, menschlich, seelisch.
Es geht um Ko-Kreation, um ein neues Miteinander, in dem jede:r mit dem eigenen Faden das große Gewebe des Wandels mitwebt.

Pluto schenkt uns die Kraft, loszulassen, was uns klein hält – Gedanken, Muster, Rollen, die wir nicht mehr tragen wollen.
Jetzt ist die Zeit für radikale Ehrlichkeit, Heilung und Neuausrichtung.

Erlaube dir Spiel, Neugier und Freiheit

Wassermann lädt dich ein, dich wieder dem Staunen hinzugeben.
Technologie und Menschlichkeit dürfen sich ergänzen – statt zu konkurrieren.
Experimentiere. Erforsche. Erfinde dich neu.
Freiheit beginnt in dir.

Own your Magic – Du bist anders, weil du gebraucht wirst

✨ Du fühlst tiefer als andere? Own it.
✨ Du spürst Energien, redest mit Engeln, glaubst an Wunder? Own it.
✨ Du kannst keine Smalltalks mehr führen? Own it.
✨ Du willst dich nicht mehr zurückhalten? Own it.

Es ist okay, wenn deine Familie dich nicht versteht.
Es ist okay, wenn deine Freunde dich nicht begleiten.
Es ist okay, wenn die Welt dich seltsam findet.

Du bist genau richtig.
Tanz barfuß auf der Erde.
Wein über Sonnenuntergänge.
Jage Mondstrahlen.
Schau stundenlang in den Sternenhimmel.

💫 Du bist Magie. Du bist wichtig. Du bist gebraucht.

Rückblick: Pluto in Steinbock – 16 Jahre Transformation

Der Zyklus von Pluto in Steinbock (2008–2024) ist nun abgeschlossen.
Ein intensiver Lebensabschnitt geht zu Ende – voller Prüfungen, Herausforderungen und Wachstum.

Wer warst du 2008?
Erkennst du diese Version deiner Selbst heute überhaupt noch?

In diesen 16 Jahren hast du:
– Ängste konfrontiert
– Grenzen gesprengt
– Tiefe Trauer gefühlt
– Kraft gefunden
– Würde entwickelt
– Deine Wahrheit entdeckt

Du bist durch das Feuer gegangen – und aufgestanden.

Du bist gemacht für diese Zeit

Wir sind gemacht, um weiterzugehen.
Wir sind gemacht, um mit dem Kosmos zu tanzen.
Wir sind gemacht für den Wandel dieser Zeit.

Nimm deinen Platz ein.
Erkenne, wie weit du gekommen bist.
Vertraue dem Prozess.
**Erhebe dich.**

🙏 Tiefe Verbeugung vor dir.
✨ Und jetzt: Auf in die neue Zeit.

 

© 03 /2025 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
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Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, fachkundige und entsprechend ausgebildete Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Glaubenssätze & Überzeugungen

Glaubenssätze & Überzeugungen

Unsere Glaubenssätze sind Autopilot – Programme, die in unserem Unterbewusstsein ablaufen und das Verhalten im Alltag steuern. Wir schwimmen in einem Meer von Glaubenssätzen und treffen im Alltag täglich auf Neue. Wir übernehmen sie, wenn sie uns nützlich erscheinen oder weil die anderen es auch tun. Doch eigentlich besitzen nicht wir die Glaubenssätze, sondern die Glaubenssätze besitzen uns. Und bewusst übernehmen wir auch Glaubenssätze, die uns schaden, weil wir verlernt haben, die Regeln, Gedanken, Sätze und Dinge zu hinterfragen. Es existieren auf der Welt mehrere Milliarden Glaubenssätze. Du hast dich für einige davon entschieden. Warum genau diese? War diese Entscheidung bewusst? Nutzen sie dir? Der gleiche Glaubenssatz kann für eine Person nützlich sein, für eine andere überhaupt nicht. Manche Glaubenssätze haben ein Verfallsdatum und brauchen ein Update.

Die Glaubenssätze entstehen vor allem im Kindheitsalter. In diesem Alter stellen wir noch alles infrage. Wenn man anfängt, die Regeln und Glaubenssätze immer mehr zu hinterfragen, bekommt man jedoch oft folgende Antwort: „Weil man das so macht, oder „Weil das so ist, oder „Weil sich das so gehört“. Keine befriedigende Antwort für ein neugieriges junges Wesen. Dadurch lernen wir, die Regeln und Glaubenssätze nicht mehr zu hinterfragen und einfach anzunehmen. Viele Regeln und Werte sind natürlich sinnvoll und nützlich, doch irgendwann hört man auf, zu unterscheiden, was man bewusst wählt und was nicht. So übernehmen wir einfach alles, weil es sich so gehört und weil man das so tut.

Wir treffen auf sehr viele Quellen der Glaubenssätze in Form von autoritären Personen wie: Familienmitglieder, Lehrer, Professoren, Vorgesetzte, Freunde, aber auch von Filmen und sogar von Werbespots. Der angebotene Imitationstrieb ist für die Übernahme fremder Glaubenssätze zuständig. Jedes Lebewesen auf dieser Welt lernt am schnellsten durch das Imitieren seiner Eltern oder Vorbilder. In den ersten Jahren brauchen wir diesen Imitationstrieb, um laufen und sprechen zu lernen. Wenn wir erwachsen werden, leben wir weiterhin unsere Eltern oder Bezugspersonen nach. Deshalb ist es so wichtig, eigene Glaubenssätze immer wieder zu prüfen, zu filtern und durch neue und vor allem positive zu ersetzen. Weitere fremde Glaubenssätze, die wir in unser Unterbewusstsein übernehmen, sind die kollektiven Glaubenssätze. Ein kollektiver Glaubenssatz war früher zum Beispiel: Die Erde sei eine Scheibe. Viele Glaubenssätze übernehmen wir, ohne nachzudenken oder zu prüfen, ob sie der Wahrheit entsprechen. Dabei können sie uns auf ungute Weise in unserer Entwicklung oder Vorstellung blockieren. Manchmal übernehmen wir die Glaubenssätze, um einfach dazuzugehören. Dafür ist unser Überlebensinstinkt verantwortlich. Denn damals war es wichtig, zu einer Gruppe dazuzugehören, um überleben zu können. In der Tat funktioniert unser Gehirn immer noch wie in der Steinzeit und hat sich nicht so schnell an die heutige Zeit anpassen können.

Reflektiere, welche der folgenden Glaubenssätze und Redewendungen du immer wieder verwendest, weil du sie als richtig einstufst.

Glaubenssätze

  1. Die Welt ist kein sicherer Ort.
  2. Ein Indianer kennt keinen Schmerz.
  3. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ohne Fleiß, kein Preis.
  4. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
  5. Etwas stimmt nicht mit mir. Das kann ich nicht.
  6. Andere haben es besser als ich. Andere sind besser als ich. Aus mir wird eh nichts.
  7. Andere werden immer bevorzugt.
  8. Dafür bin ich zu alt.
  9. Das begreife ich nie. Das werde ich nie lernen.
  10. Das hat bei mir noch nie geklappt.
  11. Das ist viel zu viel für mich.
  12. Das ist zu schwierig.
  13. Das kenne ich schon, das bringt mir nichts.
  14. Das Leben ist so hart / schwierig.
  15. Das Leben wird immer ein Kampf sein / Im Leben muss man sich durchbeißen.
  16. Die anderen denken schlecht über mich.
  17. Die Politiker, die Wirtschaft, die Eltern sind schuld.
  18. Für mich interessiert sich doch ohnehin niemand.
  19. Geld fällt nicht vom Himmel, man muss hart dafür arbeiten.
  20. Geld macht unglücklich. Geld verdirbt den Charakter. Geld wird meine Probleme lösen.
  21. Ich bin ein schwerer Fall.
  22. Ich bin fehl am Platz.
  23. Ich bin einsam / meine Beziehungen halten nicht lange.
  24. Ich bin nicht gut genug. Ich bin nicht liebenswert. Ich bin nicht lebensfähig.
  25. Ich bin nicht mutig genug.
  26. Nur er/sie allein kann mich glücklich machen.
  27. Ich brauche eine Beziehung, um glücklich zu sein.
  28. Ich gehöre einfach nicht dazu.
  29. Ich gewinne nie etwas. Ich habe einfach kein Glück.
  30. Ich glaube nicht, dass mir so etwas helfen kann.
  31. Neuer Satz ich habe zu wenig Zeit und zu wenig Energie.
  32. Ich habe zwei linke Hände.
  33. Ich habe es nicht verdient. Mir steht es nicht zu.
  34. Ich habe nicht genug. Ich kann mir das nicht leisten.
  35. Ich kann mich nicht entscheiden. Ich kann nicht Nein sagen.
  36. Ich enttäusche alle, mache immer alles falsch.
  37. Ich muss alles unter Kontrolle haben.
  38. Ich muss mich unterordnen.
  39. Ich treffe nie die richtigen Leute. Es war schon immer so.
  40. Ich weiß nicht, was ich tun soll.
  41. Ich weiß nicht, was ich will.
  42. Ich werde immer kämpfen müssen.
  43. Ich werde immer versagen.
  44. Wer hoch hinaus will, fällt tief.
  45. Ich werde mich nie ändern.

Positive Glaubenssätze

  1. Ich bin stets in Sicherheit.
  2. Wachstum und Entwicklung macht mir Freude und Spaß.
  3. Ich habe Spaß bei meiner Tätigkeit.
  4. Ich erreiche viel mit wenig Aufwand.
  5. Alles, was ich anfasse, verwandelt sich in Gold.
  6. Das Leben ist ein Ponyhof / ein Wunschkonzert.
  7. Ich bin einzigartig, so wie ich bin.
  8. Ich darf und ich kann alles, was ich möchte.
  9. Das Leben ist wunderbar.
  10. Ich bin jeden Tag erfolgreicher und besser als gestern.
  11. Ich bekomme alles, was mir zusteht.
  12. Ich lerne mit Leichtigkeit.
  13. Das Wissen und die Umsetzung bringe mir Freude.
  14. Bei mir klappt alles, was ich mir vornehme.
  15. Das mache ich mit links.
  16. Das kenne ich schon, nun wende ich es auch an.
  17. Das Leben ist voll mit tollen Überraschungen. Das Leben fühlt sich jeden Tag besser an.
  18. Was andere über mich denken, interessiert mich nicht. Ich finde mich toll.
  19. Es ist wie es ist, alles passiert zu meinem Besten.
  20. Ich bin interessant und einzigartig.
  21. ich darf viel Geld haben und meine Arbeit bereitet mir Freude.
  22. Ich bin glücklich, egal, wie viel ich besitze.
  23. Ich finde für alles eine Lösung.
  24. Ich bin immer am richtigen Ort zur richtigen Zeit.
  25. Ich fühle mich vollkommen, alleine oder mit anderen Menschen.
  26. Ich bin gut genug.
  27. Ich bin liebenswert.
  28. Ich bin lebensfähig.
  29. Ich allein kann mich glücklich machen.
  30. Ich habe bereits alles, um glücklich zu sein.
  31. Ich gehöre dazu / ich kann höflich Nein sagen, wenn notwendig.
  32. Ich gewinne immer / ich habe einfach ständig Glück.
  33. Ich habe es selbst in der Hand, was mir hilft.
  34. Ich habe so viel Zeit und so viel Energie. I
  35. Ich habe viele Talente und lebe sie aus.
  36. Ich habe das Beste verdient.
  37. Mir steht alles zu. Ich habe mehr als genug. Ich kann mir alles leisten.
  38. Ich treffe die richtigen Entscheidungen.
  39. Ich erreiche alle meine Ziele.
  40. Ich mache intuitiv alles richtig.
  41. Ich kann anderen Menschen vertrauen.
  42. Ich arbeite gerne mit anderen zusammen.
  43. Ich treffe immer die richtigen Leute.
  44. Ich bestimme, wie die Dinge sich entwickeln.
  45. Ich weiß ganz genau, was ich will.
  46. Ich habe viel Freude in allem, was ich tue.
  47. Ich ziehe Erfolg an.
  48. Ich stoße meine Entwicklung und Veränderung bewusst und mit Freude an.

Glaubenssätze können positiv oder negativ sein, sie bilden immer die Wurzel unserer Resultate. Wenn wir mit den bisherigen Resultaten nicht zufrieden sind, reicht es nicht aus, nur an den Ergebnissen oder den Handlungen zu arbeiten. Für einen langfristigen und dauerhaften Erfolg bilden neue Glaubenssätze die Grundlage und die Quelle für neue Resultate.

Du hast nun die Aufgabe, deine Glaubenssätze und die automatisierten Programme zu erforschen – zu entdecken. Nimm dir dafür Zeit, um deine Gedanken zu beobachten, sie zu sammeln und aufzuschreiben. Teile ein Blatt Papier in drei Spalten und notiere zuerst alle deine Gedanken, die wie Glaubenssätze klingen, vor allem diejenigen, die negativ sind. Dazu gehören auch mentale Muster wie Aberglaube, dem du immer wieder begegnest, zum Beispiel: Die schwarze Katze bringt Unglück. Schreibe auch Sprichwörter und Sätze auf, die du immer wieder in deiner Umgebung hörst oder dir selbst denkst, wie Geld ist böse. Es gibt keinen Aufzug zum Erfolg. Man muss die Treppe nehmen. Wer schön sein will, muss leiden oder auch die Klassiker wie das Leben ist kein Ponyhof. Früher war alles besser. Und und und … Hier gibt es keine Grenzen, je mehr du findest, desto mehr kannst du verändern. Du solltest jedoch mindestens 30 Punkte finden: Auch wenn sie sich ähnlich anhören oder mit demselben Thema zusammenhängen, setzen sie alle auf die Liste.

Füge in der zweiten Spalte das ungefähre Alter hinzu, wann du glaubst, diesen Glaubenssatz übernommen oder zum ersten Mal gehört zu haben.

Schreibe in der dritten Spalte die Quelle auf, von wem du diesen Glaubenssatz hast oder wo du ihn gehört hast. Mögliche Quellen können sein: Eltern, Geschwister, Schule, Uni, Chef, Kollegen, Werbung, Filme, Freunde.
Notiere anschließend, ob der Glaubenssatz für dich (noch) hilfreich ist oder nicht. Wenn nicht, fange an ihn durch einen neuen Glaubenssatz zu ersetzten oder ein neues Gedankenmuster dazu zu kreieren.

Nimm dir ausreichend Zeit für diese Übung und wiederhole sie immer wieder, wenn du dein Leben noch einen Schritt weiter bringen möchtest.

Durch das Aufschreiben erzeugen wir neue neuronale Verbindungen in unserem Gehirn und bringen dem Unterbewusstsein die neue Strecke bei. Nutze und fahre diese neue Straße, bis sie sich zu deinem neuen Glaubenssatz gefestigt hat. Entscheide dich bewusst, die alten Muster loszulassen, vor allem alte Redewendungen und fokussiere einen neuen und vor allem deinen Weg. Lese deine neuen Sätze regelmäßig, am besten täglich.

 

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Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, fachkundige und entsprechend ausgebildete Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Die Macht der Neuen Frau

Die Macht der Neuen Frau

Eine Vision sehe ich in lebendiger Klarheit vor mir:
Daß die Mutter aus alter Zeit wieder erwacht ist und verjüngt auf ihrem Thron sitzt – herrlicher als je zuvor. Verkünde sie der ganzen Welt mit der Stimme des Friedens und des Segens.”
(Vivekananda)

Die echte Macht der Frauen ist größtenteils noch unentdeckt. Nur wenige kennen sie. Die wenigsten Frauen haben eigene, solide Erfahrungen damit. Und eben weil sie so unbekannt ist, wird sie so wenig wertgeschätzt. Wenn wir Frauen versuchen, den Weg der Männer zu gehen, verlieren wir unsere Authentizität. Die Macht der Frau wirkt nicht im Mentalen, sie wirkt im Emotionalen. Aber was (noch) sehr wenige wissen, das Emotionale ist Herrscherin über diese Welt und den physischen Ebenen unseres Seins. Es ist ein Jammer, dass sich immer noch so wenig Frauen ihrer inneren Macht bewusst sind. Jene, die wissend sind, bleiben meistens noch im Hintergrund, unentdeckt.

Es ist der Weg des Mannes, im Rampenlicht zu stehen, doch das Wirken der Frau bleibt vielfach unerkannt, ungesehen, unerwünscht. Zumindest in einer so wenig feinfühligen Welt wie der unseren. Frauen, die nach Anerkennung streben, versuchen dem Ideal des männlichen Weges nachzujagen – ich weiß es aus eigener bitterer Erfahrung aus meiner Zeit in der Corporate World. Manche von uns haben damit auch Beachtliches erreicht. Aber der Preis war sehr hoch, denn wir mussten essenzielle Teile von uns abtrennen, zurücklassen und unser ureigener Weg verblasste nach einiger Zeit. Wir mussten vergessen, dass der Weg der Frau tief hinein, tief zurück, tief hindurchführt, während der Mann versucht, seinen Weg nach oben zu erklimmen. D.h. das Männliche sucht immer den Weg nach oben, das Weibliche hingegen geht nach innen, nach unten und nach oben – also alles inkludierend.

Es ist schwer über diese neue Frau zu berichten, da sie nicht beschrieben werden kann, denn sie ist nicht rational erfassbar. Frauen sind auch ein Kollektiv. Im Weiblichen sind immer ALLE daran beteiligt, im Guten, wie auch im Schlechten. Deshalb kann man normalerweise nur mit viel Aufwand herausfinden, welche Frau da was bewirkte.

Lange Zeit schon trennt sich der Mensch durch die Unterdrückung und Abspaltung der Anima, des weiblichen Seelenanteiles – im Innen wie im Außen – von dieser Macht der Frau. Die Wunden, die unserer Mutter Erde in den vergangenen Jahrtausenden patriarchalischer Kultur geschlagen wurden, scheinen nahezu unheilbar. Analog dazu die Wunden unseres weiblichen Seelenanteiles, unserer Anima und das Sterben unserer Macht. Erst wenn wir der weiblichen Energie in uns wieder Gleichwertigkeit, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit verleihen, uns mit ihr wieder verbinden, kann Ganzheit, kann Heilung unseres Körpers, unserer Seele und unserer Erde geschehen.

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Quelle: Shutterstock

 

Wie ihr schon zur Genüge gehört habt, die Erde verändert ihre Energiefrequenz jetzt immer schneller, um sich selbst zu heilen. Dadurch kann die Göttin auch in den Seelen der Menschen wieder aufleben und wahrgenommen werden. Das ermöglicht uns, liebevoller und bewusster mit uns selbst, unserer Umgebung und der Erde umzugehen. Die Erfahrung des Nicht-Getrenntseins kann nicht über den Verstand geschehen. Nur durch die Verbindung von weiblicher und männlicher Energie im Herzen – Yin/Yang, Shiva/Shakti – finden wir zu unserem Selbst, zu Liebe und Ganzheit zurück. Im Moment des Eins-Seins wird Wirklichkeit erlebt – ein kosmisches Geflecht, das weit über die Grenzen des menschlichen Verstandes hinausgeht, sich aber dem offenen Herzen als die Lebenskraft selbst zu erkennen gibt. Denken kann sich immer nur auf die zeitliche Ebene beziehen. Die Wirklichkeit, die Mitte von allem, wird nur im Herzen wahrgenommen und erlebt. Bewusstsein und Energie sind dann nicht mehr zwei …

Es geht mir jetzt auch nicht darum, dass jeder mir zustimmt, worüber ich hier schreibe, aber es ist wichtig, einmal darüber nachzudenken, vor allem wir Frauen. Die wenigen, die wissend lächeln beim Lesen dieser Zeilen, sende ich die Grüße der lebendigen Göttin.

Denn wenn wir als Frauen uns nicht verändern, nicht unser Bewusstsein verändern, in unserem Verständnis von dem, was wirklich ist, vor allem in unseren Beziehungen – wie wir miteinander umgehen, wie wir mit uns selbst umgehen, dann wird die ganze Welt den Kurs, den sie schon eingeschlagen hat und der ganz sicher zu einer riesigen Katastrophe führt, nicht verändern.

Wir Frauen repräsentieren über 50 % der Menschheit, und so lange wir nur mit unserem Aussehen beschäftigt sind und uns höhnisch gegenseitig heruntermachen, zu „Überzicken“ werden, – etwas, das wir doch relativ oft machen, bleiben wir schwach und ohne Power. Dann sind wir nicht mehr die Hälfte der Menschheit. Wir müssen uns jetzt damit auseinandersetzen, weil, wenn wir nicht zusammenhalten, unsere Fragmentation uns dazu zwingt, weiter machtlos zu sein. Wir haben dann keine Plattform, keine Basis, auf der wir in und mit unserer neuen Macht stehen können. Wir müssen lernen, Formation halten zu können – gleich wie die Männer. Die meisten Frauen haben nie gelernt, Formation zu halten und als Gruppe, als ein Körper, zusammenzuarbeiten. Wir kennen nur das Gerangel unter uns, wer denn jetzt „den Mann“ bekommt, wer ist die Schlankere, die Hübschere, die bessere Hausfrau und Mutter. Wir kennen viel hinterlistigen Neid, Eifersucht und endlos emotionales Beziehungsdrama.

Wir müssen aber dringend lernen, wie wir trotz all der Unterschiede unter uns Frauen als ein Team, als ein Körper agieren lernen, uns gegenseitig unterstützen, nicht im Rücken der Kollegin über sie tratschen und sie schlechtmachen, damit wir wirklich gleichwertig mit den Männern in diese neue Zeit gehen können. Ich habe von den Männern in meinem vorherigen Beruf gelernt, dass man sehr wohl sich gar nicht mögen muss, unterschiedlicher Meinung sein und trotz allem an einem Strang ziehen kann. Trotz allem die Kollegin in der Arbeit unterstützten und einfach tun, was es zu tun gibt, ohne endloses Geschnatter. In meiner eigenen Karriere habe ich sehr wenig Unterstützung und Mentoring von Frauen erhalten, das bisschen das gegeben wurde, kam von den Männern, ja so war das eben …

Wir haben bisher nicht wirklich gelernt, im Team zusammenzuarbeiten, wie eine Fußballmannschaft Kräfte und Stärken koordiniert und so ihre Schwächen ausgleicht, damit das Team stark bleibt. Frauen sind traditionell keine Team-Player, das ist etwas, wo es noch viel Arbeit bedarf.

Meiner Meinung nach ist dieser Sprung in eine neue Zeit hauptsächlich von uns Frauen abhängig. Diesmal müssen wir vorangehen, sind wir der Wegweiser. Wir haben keine Zeit mehr, auf die Männer zu warten! Auch die Männer warten auf uns Frauen – manche schon recht ungeduldig. Zum ersten Mal in Tausenden von Jahren haben die Frauen die Möglichkeit, eine Stimme zu haben und sie zu erheben. Diese Stimme sagt, dass das Leben sehr kostbar ist und nicht verschwendet werden soll – wie so vieles in unserer Konsumgesellschaft.

Frauen haben jetzt eine große Möglichkeit und wir müssen uns jetzt bewusst machen, wie jede Einzelne von uns ihrem Potenzial gerecht werden kann. Wenn wir das nicht tun, machen wir den gleichen Mist, wie die Männer ihn schon seit Tausenden von Jahren gemacht haben. Wir müssen aufstehen, tief Luft holen, und ganz tief in unser Herz schauen und uns selbst fragen, was wir denken, was wir fühlen, was uns wichtig ist, was wir wirklich mit diesem Leben anfangen wollen – UND ES DANN AUCH TUN!

Jeden Tag, Schritt für Schritt, jede kleine (und jede große) Gelegenheit dazu wahrnehmen. Denn unser Problem ist, dass wir einfach von unserem Weg abkommen – uns verirren; mit einer Frau weiß man das eben nie so genau …

Quelle: Shutterstock

Wir müssen realisieren, welches unsere Stärken sind und was unsere Schwächen – und all die alten Verhaltensmuster wandeln, die wir noch mit uns herumschleppen. Vor allem, dass wir uns nicht gegenseitig unterstützen, miteinander kooperieren, uns gegenseitig helfen. Junge Frauen und Mädchen unter unsere Fittiche nehmen, gute Mentorinnen werden – wie die Männer es uns schon lange zeigen und vorleben, mit den Männern. Dessen müssen wir uns jetzt wirklich bewusst werden und dadurch können wir relativ schnell heilen und uns weiter entwickeln – wenn wir das wirklich wollen.

Und so werden die nächsten fünfzig Jahre ausschlaggebend sein und noch viel mehr Frauen müssen aufwachen und ihre Muskeln spielen lassen und hoffentlich erkennen, dass alle unsere Probleme auch von Frauen mit verursacht wurden und werden – so sehr uns dieser Gedanke auch nicht behagt. Aber dadurch ist natürlich auch die Lösung mit in unserer Hand.

 

 

 

 

Wir müssen nicht auf die Männer warten, um unsere Einstellung zu ändern

Wir müssen nicht die Männer bitten, uns die Erlaubnis zu geben, dass auch wir leben dürfen, dass mehr als 50 % der Menschheit sehr wohl ein Anrecht darauf hat, ein würdiges Leben zu leben. Es ist ganz uns überlassen, unsere Einstellungen zu verändern, denn wie immer ist das Problem nicht da draußen, sondern immer zuerst in uns selbst.

 

 

 

© 12 /2011 + 5/2024 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
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Foto credit Fun Frog: © Julien Tromeur – Shutterstock/com

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, fachkundige und entsprechend ausgebildete Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Seelenverbunden

Seelenverbunden

Ja, du hast eine Seele und der Sinn und Zweck deines Lebens ist, sich ihrer bewusst zu werden und eine echte Verbindung mit ihr anzustreben.

 

Das Wort Seele wird heutzutage für so vieles verwendet und gleichzeitig hat es kaum mehr eine Bedeutung, außer vielleicht im religiösen Sinn oder durch das Dualseelen-Märchen. Es ist leider ein beliebtes Marketing-Wort-Konzept für die Wohlfühl-Industrie geworden und die zusätzliche Endlosdebatte darüber, ob wir überhaupt eine Seele haben, wo sie sich denn befindet und ob sie „unsterblich“ ist, bringt viel Verwirrung und Unsicherheit in das Thema. Diejenigen, die sich mit dem Thema Seele befassen, scheinen anzunehmen, dass Seele gleichbedeutend mit „Psyche“, dem griechischen Wort für Seele ist.

Psyche und Seele sind aber nicht das Gleiche.

Das persönliche Selbst ist gekennzeichnet durch Ich-Bewusstsein, und es entwickelt sich durch die Verbindung von Denken, Fühlen und Vitalität in einem physischen Körper. Wenn sich diese drei Eigenschaften des menschlichen Körpers verbinden, entsteht die menschliche Psyche oder das, was die Psychologie als das Ego des Menschen bezeichnet. Es ist ein nicht materielles Organ mit Sitz im Körper und nicht außerhalb von ihm und steht mit dem Körper in engster Verbindung. Diese persönliche Psyche (Ego) ist auch die Ursache für die meisten unserer emotionalen und körperlichen Probleme, weil sie uns veranlasst, uns nur mit unserer körperlichen und gefühlsmäßigen Wahrnehmung zu identifizieren. Die Psyche eines Menschen ist gekennzeichnet durch Eigenbewusstsein und sie bringt sich durch Intellekt und emotionale (Eigen-)Liebe zum Ausdruck.

Ohne die Seele könnte sich die Psyche nicht entwickeln, denn die Seele ist der Grund, warum wir hier sind.

Der zunehmend intensive spirituelle Hunger von vielen in unserer Zeit und die erschöpfende Endlossuche nach einem Sinn fürs Leben, hängen mit dem epidemischen Seelenverlust der Menschen auf diesem Planeten zusammen. Seelenverlust ist nicht nur eine spirituelle Metapher, eine psychologische Perspektive oder etwas, über das wir durch den Schamanismus lernen können. Auch ist der Verlust der Seele nicht nur auf einen Unfall, Missbrauch, Trauma, einen frustrierenden Job oder eine ungesunde Beziehung, zurückzuführen.

Der Verlust der Seelenverbindung kann auf ganz profanere Weise geschehen: Schon reine Missachtung genügt. Vielleicht liegt es daran, dass viele Menschen nicht wirklich wahrnehmen können, wenn sie täglich und manchmal wochen- und sogar jahrelang ohne Rücksicht auf das, was unsere Seelen ahnen, sehen, fühlen und von uns wollen, nur auf das Funktionieren ausgerichtet sind. Das Leben wird dann meistens bedeutungslos, langweilig oder routinemäßig, aber, die Überlebensstrategien funktionieren. Man beschäftigt sich mit Erfolg, Geld, Hobbys, Karriere, Unterhaltung und endlosen Beziehungsschleifen. Es wird im Web gesurft, um die Lücke zu füllen. Man berauscht sich an allem, was einen anturnt. Man ist deprimiert von allem, was uns ab turnt. Man gibt allen möglichen Dingen Gewicht, während das, worauf es wirklich ankommt, nämlich die bewusste Verbindung mit unserer Seele, so zum ungelebten Leben in uns wird.

Für mich bedeutet Seelenverlust vor allem die Trennung vom eigenen göttlichen Wesen (Seele, Höheres Selbst und der Monade). Die ganz große Mehrheit der Menschen haben keinen Kontakt zu ihrer Seele. In ihnen simmert (vielleicht) ein mehr oder weniger bewusstes Sehnen nach einer Seelenverbindung. Allerdings verbinden sie damit oft das romantische Märchen nach der Dualseele oder die Sehnsucht nach dem „Seelenpartner“.

Die Seele verbindet uns mit den unsichtbaren Dimensionen und der tiefsten Ebene unseres Seins.

Wir können es uns nicht leisten, diesen Moment in der Entwicklungsgeschichte, in der wir uns jetzt befinden, einfach vorbeistreichen zu lassen, unseren Kopf in den Sand zu stecken und vorgeben, als ob doch alles in Ordnung ist – so wie es ist. Denn es ist es nicht. Jeder Mensch hat eine innere Kernwunde und sie ist tief in unserer Seele verankert und erzählt eine noch viel größere Geschichte – unsere kosmische Geschichte. Eine der schmerzhaftesten Kernwunden ist, oft uneingestanden, niemals wirklich „gesehen“ worden zu sein. Wenn das einzigartige große Wesen, das du in Wirklichkeit bist, nie wirklich wahrgenommen wird – tut und tat das höllisch weh … die Seele fing an, sich zurückzuziehen und dein MenschSein leidet jetzt unendlich in diesem Schatten (bewusst oder unbewusst), denn es fühlt nur noch das Getrenntsein. In vielerlei Hinsicht sind alle Wunden, die wir haben, mit diesen Kernwunden verbunden. Manche Channelings und spirituelle Lehrer sagen, dass unsere Seele im Grunde niemals verwundet werden kann. Das stimmt – und stimmt nicht (ein Paradoxon). Im Laufe der Äonen und Inkarnationen kann die Seele vielfach verletzt und sogar zersplittert werden. Meistens geschah das aufgrund der Traumen, welche unerträglich waren. Um „durchzuhalten“ haben wir viele Lagen um diese Wunden gewickelt und sie tief in uns versteckt.

Jetzt beginnt die (manchmal) schwierige Phase der Integration der Persönlichkeit mit der Seele, bzw. die Verbindung zwischen dem persönlichen SELBST (Psyche) und der individuellen Seele.

Das gesunde Ich will und braucht Sicherheit, Schutz, Nahrung, Anerkennung und irdische Erfüllung, um die personalen Lebensaufgaben zu meistern.

Was aber will und braucht die Seele auf ihrem Weg in die Ganzheit? Deine SeelenEssenz kennt nicht nur die inneren und äußeren Einflüsse der menschlichen Psyche, sie kennt auch alle deine Inkarnationen und deine gesamte universelle Reise. Sie kennt alle deine Probleme und Herausforderungen, aber auch alle deine Talente und Gaben und den Plan für dieses Leben. Die Seele ist das heilige Reich unserer innigsten Absichten, unserer einzigartigen Bedeutung und unseres letztendlichen Lebenssinns. Die Seele ist der Schlüssel zu unseren zentralen Lektionen – und zu unseren Talenten, die wir und nur wir alleine einbringen können. Hier findest du Antworten, deine Antworten (nicht die von anderen) zu den wichtigen Fragen, wie etwa „Warum bin ich hier?“, „Was will ich erreichen?“, „Was ist meine Aufgabe?“, „Was ist meine Berufung?“ oder „Was ist der Sinn dieses Lebens?“

Unsere Seele wird zu einem Zeitpunkt entscheidend geprägt, an dem wir noch nicht zu unserem Selbst erwacht sind. Wer völlig erwachen will, muss diese Prägungen kennenlernen.

Spirituelle Entwicklung erfordert sowohl die Entwicklung der Persönlichkeit, um seelisches Bewusstsein zu erreichen als auch das Herabziehen seelischer Energie, um die Persönlichkeit zu transformieren. Je weiter wir das Bewusstsein der Persönlichkeit anheben können, desto größer der Kontaktbereich mit unserem Seelenbewusstsein und desto rascher die Transformation des Bewusstseins der Persönlichkeit in das der Seele.

Der Mensch in seiner Formnatur besteht aus einer Vielzahl von unbeherrschten Kräften und ungeeinten Energien. Langsam und stufenweise beginnen diese, sich im Gefüge der uneinigen Persönlichkeit zu ordnen, einander zu nähern und ineinander aufzugehen.
Der Mensch, gesehen als Seele, besteht aus geeinten, harmonisch verbundenen Energien und Kräften, die durch das Streben nach Harmonie gelenkt werden. Dies ist die Wirkung des Liebesprinzips, der Hauptqualität der Seele. Der Mensch, gesehen als lebende Monade, ist sich des „Göttlichen Plans“ bewusst.

Die drei Bewusstseinsebenen

    1. Persönlichkeitsbewusstsein

In der ersten Phase erfasst der Mensch bewusst den Formaspekt der Schöpfung. Er erwirbt sich dadurch Kenntnisse über Materie und Substanz und beginnt eine schöpferische Tätigkeit in der Außenwelt.

2. Seelenbewusstsein

In der zweiten Phase, wenn der Mensch seelisch erwacht, erkennt er nach und nach die zugrunde liegenden Seelenqualitäten, die durch die Form offenbar werden sollen. Nun identifiziert er sich mit der Seele, die er als sein wahres Selbst erkennt.

3. Geistiges Bewusstsein

In der dritten Phase, die für die meisten noch in der Zukunft liegt, lernt der Mensch den göttlichen Zweck verstehen, den die Seele der Persönlichkeit durch ihre Qualitäten überträgt. Erst jetzt weiß er um den göttlichen Willen in seiner zielbewussten Absicht. Der Mensch ist also ein Wesen, das Leben besitzt und eine innere Bewusstseinsqualität zum Ausdruck bringt. Er erscheint in einem Körper auf der Bühne des Lebens, um den Entwicklungsprozess und die treibenden Kräfte hinter der Evolution der Welt zu verstehen, je mehr sich sein Bewusstsein vertieft und für das Göttliche öffnet. Das Bewusstsein des Menschen steigert und erweitert sich in jedem neuen Leben. Er sieht und erkennt zunehmend, dass seine Inkarnationszeiten ein Kräftespiel von vielfältigen Energien sind, deren Wille es ist, sich schöpferisch zu betätigen und sichtbar in Erscheinung zu treten.

Und was ist jetzt das unmittelbare Ziel des Menschseins?

Das Ziel des Menschseins ist es, in Raum und Zeit als Seele zu wirken. Es geht darum, sich der Absicht der Seele und des göttlichen Plans bewusst zu werden, der uns sukzessive enthüllt wird. Für die heutige Menschheit ist es wichtig, sich bewusst auf das Evolutionsgeschehen einzustellen und den Plan der Schöpfung Stufe um Stufe zu erfassen. Und dies geschieht durch zunehmende innere Resonanz auf die höheren geistigen Ebenen unserer Erde, wodurch die Körper in ihrer Schwingung immer feiner werden, bis sie vollkommen durchlichtet sind. Diese Durchlichtung der Körper ist das eigentliche Ziel der Seelenentwicklung, denn die seelenbewusste Persönlichkeit ist dazu bestimmt, intelligente Liebe zu verkörpern und jene „anziehenden Formen“ zu erschaffen, die fähig sind, Intelligenz und Liebe in der physischen Welt zum Ausdruck zu bringen.

Die Seele, die diesen dreifaltigen Geist spiegelt, ist wiederum dreifach:

• Der Wille der Seele, die geistige Zielsetzung des Lebens.
• Die Liebe der Seele, die sich als Weisheit manifestiert.
• Die Intelligenz der Seele, die durch die Persönlichkeit wirkt.

Auszug aus den Ageless Wisdom Teachings von A.A. Bailey und D.K.

Ich bin die Seele

Diese Affirmation stärkt unsere Identifikation mit der Seele, dem Überbewusstsein, unserem wahren Selbst. Wir stellen uns vor, dass wir tatsächlich die Seele sind, dass wir als Seele handeln, als Seele mit anderen in Beziehung treten und wir Informationen und Führung aus der Seelenebene erhalten. Handlungen auf der physischen Ebene haben die Tendenz, entsprechende Ideen und Bilder hervorzurufen. Wenn wir uns selber als Seele betrachten, dann entsteht dadurch die Tendenz zu Handlungen, die vom Bewusstsein unserer Seele durchdrungen und gelenkt werden.

Durch Gebrauch dieses dualen Prozesses beschleunigen wir unsere spirituelle Entwicklung. Deswegen wird der zu Beginn lediglich im Vertrauen und Glauben getätigte Ausspruch „Ich bin die Seele“ mit der Zeit eine erfahrene Realität.
Beim Abstieg der Seele verbindet sich ein kleiner Teil des Kausalkörpers mit dem Bewusstsein der Persönlichkeit.
Wenn wir uns dessen bewusst werden, dass unser Ich ein winziger Teil eines viel größeren Bewusstseins ist, das wir Seele oder Kausalbewusstsein nennen, fällt es uns vielleicht leichter, uns mit unserer Seele zu identifizieren.

Der Wille der Identifikation bei gleichzeitigem Bewusstseinsfokus über dem Kopf führt zu einer stetigen Angleichung unserer am höchsten schwingenden Denksubstanz (und aller bis zum Gehirn dazwischenliegenden Substanzen) mit jener des Kausalkörpers, welcher über die Sutratma mit der Persönlichkeit im Gehirn verbunden ist. Es erleichtert außerdem unserem Überbewusstsein, mit jenem Teil von sich selbst in Kontakt zu treten, das sich mittels der Persönlichkeit inkarniert. Auf diese Weise wird jener Teil des Kausalkörpers vitalisiert, der als Verbindungsschicht zwischen dem Kausalkörper selbst und dem inkarnierenden Teil davon fungiert. Dieser Teil konzentriert sich im Ba bzw. 8. Chakra, sodass es auch Sinn macht, die bewusste Aufmerksamkeit während der Vergegenwärtigung dieser Aussage oberhalb des Kopfes bzw. im Ba zu halten.

Auf diese Weise wird die „Brücke“ zwischen dem mentalen Gehirnbewusstsein und dem Überbewusstsein der Seele mit Energie versorgt. Dadurch gelingt es ein wenig leichter, das Bewusstsein – wenn auch nur für einen kurzen Augenblick – in das Überbewusstsein auszudehnen und die gewonnenen Einblicke über das konkrete Denkvermögen als Gedankenform in die Welt der Persönlichkeit zu bringen. Die Formel für die Gleichschaltung zwischen Persönlichkeit und Seele ist eine von mehreren Maßnahmen.

Ich bin dieses Selbst. Dieses Selbst bin ich.

Das Wesentliche dabei ist, das Selbst mit der Idee hinter diesen Worten zu beschäftigen und den Willen, die Idee voll und ganz zu verstehen und wirklich zu erfahren und es aufrechtzuerhalten. Je nach Entwicklungsstufe kommt man dann zu einem Punkt, an dem das Bewusstsein durch eine weitere Steigerung des Willens einen ersten flüchtigen Eindruck dieser „Vorstellung“ verspürt.

Ich bin Liebe

Dieser Ausspruch stärkt unsere Identifikation mit dem Liebe-Weisheits-Aspekt unserer Seele (das mentale Bewusstsein des Kausalkörpers umfasst auch Liebes- und Weisheitsenergien). Es wurde gesagt, dass wir nur das wirklich lieben können, was wir vollständig verstehen. Fortgeschrittene Stufen der Meditation führen zur Erfahrung dieses Zustandes durch vollständiges Verschmelzen unserer Aufmerksamkeit bzw. unseres Gewahrseins mit dem Gegenstand der Meditation. Auf diese Weise wird ein Zustand erreicht, der an totales Verständnis so weit heranreicht, als es uns als Mensch möglich ist.

Die Art der Liebe, sich willentlich mit anderen Formen zu verschmelzen, sie bis in jedes Detail über das eigene Selbst zu erfahren und damit vollständig zu verstehen und die eigene Natur, um diese Erfahrung zu erweitern, ist eine wesentliche Eigenschaft des Kausalkörpers, der die Seele zu weiteren Inkarnationen motiviert.

Es ist es eine Eigenschaft des einen Lebens, alle in seinem Einflussbereich liegenden Einheiten wieder zu integrieren. Daher sind auch wir in der Lage, Bewusstseinsanteile von uns selbst harmonisch in uns zu integrieren, indem wir ihnen liebevolle Aufmerksamkeit schenken (Bewusstsein wird von Vitalität angezogen, da sich das Selbst dadurch deutlicher wahrnimmt als durch getrennte Teile, die ungeliebt/missachtet werden).

Ich bin geistiger Wille

Dieser Ausspruch stärkt unsere Identifikation mit dem geistigen Willens-Aspekt unserer Seele. Sobald wir in der Lage sind, geistigen Willen auf der Ebene der Persönlichkeit zu verwirklichen, sind wir in der Lage, jedes Hindernis zu überwinden und unseren seelischen Lebenszweck zu verwirklichen. Durch das Anrufen des geistigen spirituellen Willens verbinden wir uns mit jener göttlichen Energie, welche alle Prozesse des Lebens und der Evolution steuert.

Sobald wir bestimmend und entschlossen beginnen, unser Leben in Übereinstimmung mit unserer Seelenaufgabe zu leben, werden wir zunehmend fähig, geistige Willensenergie zu nutzen. Wenn wir jene Stufe erreicht haben, auf der wir diese Energie konsistent anwenden, erreichen wir einen Zustand des inneren Friedens, da äußere und innere Kräfte nicht imstand sind, die durch geistige Willenskraft in Übereinstimmung mit dem Ziel unserer Seele gefestigte Stabilität unseres Höheren Selbst verkörpert durch die Persönlichkeit zu brechen.

Ich habe einen Lebensplan

Diese Worte sollen unsere Identifikation mit unserer Lebensaufgabe stärken, die wir vor Antritt unserer Inkarnation gemeinsam mit anderen Seelen formuliert haben, mit denen wir in diesem Leben aktiv zusammenarbeiten. Das allmählich aufdämmernde Wissen um unsere Lebensaufgabe hilft uns, unsere Bestimmung klar und ohne Umwege zu erfüllen. Sobald wir ein klares Verständnis unserer Aufgabe und dem Plan haben, können wir uns gezielt auf seine Umsetzung konzentrieren.

Wir bedienen uns dabei dem Licht unserer Seele, um zu verstehen und zu erkennen, was getan werden muss. Die Liebe-Weisheits-Energie unserer Seelenebene zieht alle benötigten Elemente zur Umsetzung unserer Lebensaufgabe in unser Leben, während der geistige Wille aus der Seelenebene unsere Ziele und Pläne aus gedanklich abstrakten Ebenen gemeinsam mit den in unser Leben gezogenen Möglichkeiten und Mittel durch schöpferische Synthese zur Verwirklichung bringt. Im Voranschreiten unserer Lebensaufgabe erfahren wir durch das intuitive oder sogar bewusst erkannte Wissen aus den seelischen Ebenen, dass unser Leben in die geplante Richtung steuert, eine tiefe Befriedigung. Unser Weg fühlt sich auf eine unbeschreibliche Art „richtig“ für uns an, sogar dann, wenn wir uns schwierigen Situationen gegenübersehen. Wir wissen in unserem Innersten, dass wir das tun, was wir tun sollen und dabei jene Erfahrungen machen, die wir für unsere weitere Entwicklung brauchen.

Durch Bekräftigung der Seelenaufgaben von Anderen und angemessener Hilfestellung kooperieren wir mit dem größeren Plan der planetaren Entwicklung und tragen entschieden zu seiner beschleunigten Umsetzung bei. Dieser größere Plan lässt sich nur durch den gemeinsamen Einsatz von Millionen von Menschen umsetzen, die unter Anleitung ihrer Seelen und höheren Wesenheiten tätig sind. Schließlich kann es sein, dass wir unsere gesteckten Ziele für dieses Leben erreichen und damit frei werden, an unseren Plänen der weiteren Inkarnationen zu arbeiten. Auf diese Weise ist es möglich, die Arbeit von mehreren Inkarnationen in einer einzigen zu erledigen.

Um zu erkennen, wie wir unsere Lebensaufgabe am besten meistern, kann es sinnvoll sein, unsere eigenen Fähigkeiten und Merkmale wie Seelenrolle, astrologische Aspekte, allgemeine Entwicklung des physischen, energetischen, emotionalen, mentalen Körpers zu analysieren. Weiter fortgeschrittene Menschen können uns durch konstruktives Feedback dabei helfen, Klarheit über unseren Lebensweg zu schaffen.

 

 

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Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, fachkundige und entsprechend ausgebildete Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Chaos als Chance für seelisches Wachstum

Chaos als Chance für seelisches Wachstum

Ein Gastartikel von Gerhard.

Wir alle haben meistens mehr oder weniger Angst vor chaotischen Situationen. Chaos gilt in “geregelten” Abläufen als eine höchst schädliche Situation, die es zu “vermeiden” gilt.

Was ist Chaos eigentlich?

Chaos könnte man als einen unbestimmten Zustand definieren, eine hochdynamische Situation, in welcher der Ausgang und das Ergebnis nicht mehr erkennbar ist, da die Wechselwirkungen aller Kräfte so unberechenbar ablaufen, dass sie sich jeglicher Prognose, Logik und gut bekannter theoretischer Modelle entziehen. Kein mentales Modell und keine Computersimulation ist dann in der Lage, genaue Vorhersagen zu treffen. Wir schreiten dabei durch einen Nebel und wissen nicht mehr, was vor uns liegt. Diese bedrohlich wirkende Unsicherheit macht uns Angst. Wir verlieren immer mehr unser “Vertrauen” in jene Strukturen und etablierte Regeln, an denen wir uns bisher orientierten und die uns Sicherheit und Halt gegeben hatten. All jene Fundamente auf denen wir unsere Sicherheit aufgebaut hatten, werden durch die chaotischen Kräfte geschwächt und brechen unter der Wucht der Energien schließlich weg . . . wie uns Flutkatastrophen, Verwüstungen und Corona schön vor Augen führen. Es mag vielleicht seltsam und auch anstößig erscheinen, aber gerade in solchen Situationen, in welchen zunehmende Unsicherheit vorherrscht, ist das Potenzial für eine Veränderung und einen Neubeginn stets am größten. Solange wir uns an gut bekannten Strukturen festhalten können, ist es schwierig, sich für neue Möglichkeiten zu öffnen und die gewohnte Sicherheit aufzugeben. Nachdem wir nun aber den Ausgang nicht mehr vorhersehen können, uns nicht mehr auf das Altbekannte verlassen können, was uns bisher sicher erschien, öffnen wir uns zunehmend für neue unbekannte “Alternativen” – oder wir erstarren in den alten Mustern. Je stärker die Abhängigkeit von alten Strukturen, desto größer jetzt die Angst vor dem Unbekannten und umso mehr werden Strategien erschaffen, um sich vor dem Unbekannten zu schützen und auf diese Weise das Neue möglichst zu vermeiden.

Das Chaos und die damit zusammenhängende Krise ist aber auch ein Zeichen von Fortschritt!

Das klingt zwar etwas paradox, da wir vielleicht annehmen, dass Fortschritt sich doch gut anfühlen müsste und damit alles leichter, angenehmer, einfacher, bequemer wird. Hmm, für ein Neugeborenes war die Geburt zweifelsfrei ein Fortschritt, aber war das wirklich angenehm? Ist es für ein Kind angenehm, wenn die ersten Zähne unter Schmerzen durchbrechen? In all diesen Fällen begann plötzlich etwas sehr unangenehm zu werden, etwas tat weh und nur durch einen schmerzlichen “Gewaltakt” konnte ein neues, bislang unbekanntes Ziel erreicht werden. Wenn chaotische Zustände zunehmen, dann waren die Kräfte offensichtlich stark genug, um all das zu demontieren, was bisher als stabil gegolten hatte. Es kommt damit zu einer Phase des Umbruches und der Unsicherheit wohin die Reise geht. Festgefahrene Ansichten und Weltbilder werden durch die chaotische Energien, denen man aufgrund ihrer Unberechenbarkeit kaum etwas entgegensetzen kann, sukzessive zerstört und bieten immer weniger Halt und Sicherheitsgefühl. Ein extremes Beispiel dafür bildete in der Vergangenheit die physische Zerstörung des WW2. Nicht umsonst wurde die Zeit danach auch die Zeit des “Wiederaufbaus” genannt, wo viele neue Strukturen geschaffen wurden, die es vorher nicht gab. Angst vor dem Verlust des Alten hat in solchen Phasen eine deutlich stärkere Wirkung als in stabilen Zeiten, denn nun werden aus dem losen Trümmerfeld der sich auflösender Gedankenformen und Glaubenssätze schnell alle Zutaten angezogen, die sich der Angstenergie folgend formieren und genau jene Situationen fördern, welche die Angstenergien aufrecht erhalten, da diese die Auflösungsprozesse hemmen. Die Angst nimmt dann schnell zu. Angst vor dem Verlust des Alten, Angst vor dem Neuen, Angst vor dem Virus, Angst vor Impfung . . . alles führt zu einer Situation, in der dann eine Art Schockstarre einsetzt und man sich weder vor und auch nicht zurück bewegen kann. Wir wollen ja erst auf Nummer sicher gehen, bevor wir uns auf etwas Neues einlassen – aber das klappt jetzt nicht mehr. Der Übergang kann allerdings bestenfalls nur verzögert, aber nicht wirklich aufgehalten werden, da diese alten Strukturen ausgedient haben, sie wurden ausgelebt und müssen losgelassen werden. Je stärker das Anhaften an alten etablierter Strukturen (die z.B. im Bereich der Industrie und Wirtschaft das Klima, Mensch und Tier massiv schädigen, aber in manchen Teilen der Welt für Wohlstand sorgen), desto schmerzhafter die irgendwann nötige Abtrennung, wenn die “Wehen” an Stärke zunehmen. Wir stehen als Menschheit an einem Wendepunkt. Die neuen Strukturen, auf die wir uns zubewegen, werden uns wohl kaum noch dauerhaft dazu ermutigen, uns noch tiefer in die einseitige Sicherheit eines rein dicht materiellen Daseins als (ausschließlich) physische Wesen zu vergraben – das haben wir über lange Zeiträume schon übergebührlich praktiziert. Man könnte jetzt fragen, wie denn dann das Neue konkret aussehen wird? Das kann niemand genau beantworten, denn wir selber formen es ja kollektiv durch unsere Gedanken, Gefühle und Energien, die wir aussenden!

Es geht in dieser neuen Zeit mehr darum, eine zunehmende innere – von der “Seele” gestützte – Sicherheit im Leben zu entwickeln, die stark genug ist, um stabile Umgebungsbedingungen im Außen zu formen.

Die Emotional- und Mentalwelten der öffentlichen Meinung erscheinen aktuell chaotisch, widersprüchlich und gespalten. Sie bieten praktisch keinen Halt mehr, weder emotional noch auf rationaler Basis. Gerade eine solche Zeit zwingt jene, die bereits eine Verbindung zu ihrer Seele aufgebaut haben, sich jetzt vermehrt der Energie ihrer Seele zu bedienen, um als Persönlichkeit gefestigt zu bleiben. Eine solche Zeit bietet daher wie kaum eine andere die Chance, die Anbindung an das eigene höhere Bewusstsein zu stärken, da auf diese Weise eine zunehmende innere Gelassenheit möglich wird, die weitgehend unabhängig von den äußeren Einflüssen, Meinungen und Spaltungen bleibt. Welche Zeit wäre dafür besser geeignet als Phasen einer zunehmend schwindenden Stabilität alter Strukturen im Außen? Die Energien der eigenen Seele führen jetzt deutlich schneller als sonst dazu, auch im Außen Veränderungen zu bewirken, die zuvor durch die kristallisierten erstarrten alten Gedankenformen nicht möglich gewesen wären. Eine solche Zeit wirkt damit auch als Katalysator für das Bilden von Gruppen, die innerlich gefestigt wie ein Leuchtfeuer für ihre Umgebung wirken und damit auf eine andere Art und Weise neue stabile Strukturen und einen sicheren Platz erschaffen. Diese neuen Strukturen sind besonders für jene Menschen hilfreich, in denen sich das Bewusstsein der Seele bereits mit jenem ihrer Persönlichkeit bewusst verbindet. Die erzielte Stabilität ist nicht das Ergebnis eines Schutzwalles um die Persönlichkeit herum, sondern ein Werk der Kooperation zwischen Seele und Persönlichkeit. Auf den Ebenen der Seele und darüber gibt es keine chaotischen Verhältnisse und je stärker die Persönlichkeit ihr Bewusstsein mit den Welten der Seele verbindet, desto mehr kann sich die innere Ruhe dieser Ebenen in die Persönlichkeit ausbreiten. Mit der Zeit wird man dann vielleicht auch mehr Widerstand gegenüber all den (lauten) Ablenkungen der Persönlichkeit empfinden, welche das Bewusstsein der Persönlichkeit vom bewussten Kontakt mit den Welten der Seele abhalten und das Halten dieses Kontaktes erschweren. Aber auch das hat seinen Wert, denn es trainiert unsere Stärke, den seelischen Kontakt und unser Vertrauen in die eigene Seele zu halten. Von diesem Gesichtspunkt aus wird auch verständlich, weshalb die persönliche Bewusstseinsentwicklung immer von Krisen begleitet wird. Wann immer das innere Bewusstsein eine neue Stufe erklimmt, muss das bisher Gewohnte bewusst losgelassen und der Wille eingesetzt werden, um das neue Ufer zu erreichen. Das ist ein schwieriger, aber nicht unmöglicher Prozess. Genauso wie wir uns in dieser Weise inneren Krisen stellen, sie überwinden und zu neuen Ufern fortschreiten, steht die Menschheit als Ganzes zyklisch vor Bewusstseinserweiterungen und den damit zusammenhängenden chaotischen Zeiten wie wir sie auch aktuell erleben. Auch wenn solche Zeiten unsicher und bedrohlich erscheinen, so bieten sie doch die Möglichkeit zu einer schnellen Bewusstseinsentwicklung und beschleunigten Evolution, die auf andere Weise kaum möglich wäre.

© 9 /2021 Renate Hechenberger & Gerhard K. Alle Rechte Vorbehalten.
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Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, fachkundige und entsprechend ausgebildete Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.