Egotod – wenn es denn endlich sterben würde

Egotod – wenn es denn endlich sterben würde

Es gibt nicht mehr viel, was mich so leicht aus meiner inneren Ruhe bringen kann, aber Angebote wie das folgende können das noch. In meiner eigenen Praxis erlebe ich ja ständig, dass viele Menschen auf dem Weg glauben, sie müssten diesen Ideen folgen  – manchmal mit fatalen Folgen. Einfach, weil sie es nicht besser wissen und oft in der Hoffnung, etwas/jemand wird jetzt schnell und effektiv alle ihre Probleme beseitigen. Und Egotod klingt irgendwie schräg genug … für die Abenteurer, und die Ewigsuchenden vertrauen sich gerne jedem an, der die richtige Locksprache verwendet.

„Ich arbeite mit Einzelpersonen, die auf ihrem Weg zur Ichlosigkeit, zum Erwachen begleitet werden möchten. Der Prozess des Erwachens ist mitunter sehr verwirrend und schmerzhaft – er bedeutet den Tod des Egos. Ich biete Unterstützung dabei, dass Du Dich unterwegs nicht verläufst und möglichst bald Dein Ziel erreichst. Der Prozess des Erwachens ist mitunter sehr verwirrend und schmerzhaft und führt sehr oft zu starken Widerständen und krisenhaften Zuständen, die von der Außenwelt und mitunter auch vom Individuum selbst als psychische Störung oder Lebenskrise interpretiert werden. “ Zitat Ende;

Eine Psychologin, Yoga & Tanztherapeutin mit buddhistischem Hintergrund

Ich bin mir auch sehr bewusst darüber, dass meine Irritation mit dem leidigen Thema keineswegs daran viel verändern wird. Aber wenn es nur ein paar Personen hilft, durch diesen Artikel etwas mehr Klarheit darüber zu bekommen, dann hat es sich schon gelohnt. Ständiges Schweigen hilft halt auch nicht immer.

Der Tod des Egos, Weg zur Ichlosigkeit

Es ist wirklich zum Haareraufen, dass dieser Schwachsinn immer wieder propagiert wird. Ja klar dass manche psychische Störungen bekommen, wenn man ihre Persönlichkeit zerstören will!!!!!
Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist zu verstehen, dass das erstens gar nicht geht und zweitens völliger Unsinn ist. Warum also immer noch diese alte Leier herunterbeten? Die Egopersönlichkeit kann nicht zerstört werden, sie kann nur kennengelernt, integriert und mitgenommen werden auf dem Weg der persönlichen Entwicklung – dem Pfad der Bewusstseinsarbeit.

Warum um Himmels willen soll jemand Ichlos werden wollen? Auf dieser Erde und in dieser Zeit? Wie sollte denn dann das normale Leben gemeistert werden? Nur weil das mal vor langer Zeit gesagt wurde?

Keine „Anbieter der Ichlosigkeit“ haben das selber geschafft, aber sie bleiben an der Idee verkrampft hängen, weil sie anscheinend nicht wissen, wie sie da wieder herauskommen. Tja, manchmal muss man halt einen Irrtum auch zugeben, damit hat sich das erledigt und man geht weiter. Kein großes Drama. Wenn die Egolos-Proponenten das allerdings selber bis jetzt noch nicht herausgefunden haben, ist sowieso Hopfen und Malz verloren.

Persönlichkeit, sprich Ego und die Seele

Die Struktur für unser geistiges Selbst hat oft unterschiedliche Namen und es gibt verwirrend viele Modelle. Wörter werden oft unterschiedlich angewendet bzw. ausgelegt – und deshalb ist es so leicht, Menschen zu verwirren und zu täuschen, da sich kaum jemand die Zeit nimmt herauszufinden, was denn mit den einzelnen Worten und Konzepten wirklich gemeint ist.

Ich verwende das Modell: Mensch (Persönlichkeit), Seele, Höheres Selbst und darüber die Monade.

Im Laufe der Inkarnationen gibt es das Leben und den Moment, wo die Persönlichkeit genügend gereift ist, dass sie beginnt, sich mit der Seele zu verbinden. Letztendlich führt das zu einer harmonischen Verschmelzung mit der Seele – wenn alles gut geht – und dieser Prozess kann unter Umständen viele Leben dauern.

Diesen Verschmelzungsprozess hat man irrtümlicherweise als Egotod bezeichnet. Aber das Ego stirbt nicht, es transformiert sich nur, sprich wird BEWUSSTer und schnell geht da sowieso mal gar nichts. Die Psyche schafft das einfach nicht im normalen Leben und wer lebt schon ein ganzes Leben im Ashram/Kloster? Und auch in diesen Gemeinschaften wird selten eine „echte“ Seelenverschmelzung erreicht, denn der emotionale Köper mit seinen Thematiken wird oftmals nur unterdrückt oder ausgehungert und alle Regungen und Bedürfnisse des physischen Körpers im Astralkörper (Emotionalkörper) „eingesperrt“. Man verbringt viel Zeit im Mentalkörper und im Nicht-Sein und von dort kommen diese Ideen der „Egolosigkeit“. Yes, nice try.

Ist ja nicht, dass ich das nicht auch schon so versucht habe – aber, auch ich musste wieder „runter vom Dach“ und ordentliche Zwischenetagen bauen. D. h. alle feinstofflichen Körper müssen mitgenommen werden auf dieser Reise ins höhere Bewusstsein (früher auch Erleuchtung genannt). Alle Ereignisse (Dramen, Traumen, Schmerzen) dieses Lebens und auch anderer Leben sind im EMOTIONAL- ASTRALKÖRPER gespeichert. Der Mentalkörper hat dafür keine gesunde, nachhaltige Lösungen, denn er ist auf einer ganz anderen Frequenzebene. Er hat nur Bypassing (also eine Umgehung) im Repertoire.

Und, Mentalkörper Erleuchtung ist eben nur die halbe Miete. Ohne einem geheilten, geklärten und updated Emotional- Astral Körper gibt es keinen vollständigen Zugang zum Buddhi Körper, sprich zum Höheren Selbst. Die Schwingungsfrequenz wäre zu niedrig. Das Ziel jedes ernsthaften „Jüngers auf dem Pfad“ ist es allerdings, die Buddhi-Ebene zu erreichen – nur weiß keiner mehr davon … ausser den (übrig gebliebenen) Schülern der Ageless Wisdom Teachings von DK/Alice Bailey.

Ich denke ihr wisst alle, wie schwer es letztendlich ist, nur kleine Dinge in sich permanent zu verändern; es geht selten von heute auf morgen. Die gesamte Struktur des Emotionalkörpers inklusive der Inneren Personen, die ja die Persönlichkeit (Ego) ausmachen, schnell zu verändern bzw. gänzlich aufzulösen ist doch totaler Schwachsinn. Eine kohärente Verbindung aller Inneren Anteile mit einem Bewussten Ich (Seele) dauert schon eine gefühlte Ewigkeit, wenn man weiß was man tut. Es ist unglaublich viel innere Arbeit damit verbunden; bei vielen Menschen ist auch Therapie notwendig, um die Wunden und Traumen der einzelnen Teile in sich heilen zu können!

Also, „möglichst bald dein Ziel zu erreichen …“ das kann nur jemand ohne eigene gültige Seelenanbindung „anbieten“, ansonsten weiß man, wie unverantwortlich und letztendlich unethisch das ist.

“Euer Ego ist als Sensor für euer äußeres Leben gedacht. Ihr könnt es weder loswerden noch sublimieren. Falls ihr das versucht, wird das alte Gesetz des Universums “Wenn man sich etwas widersetzt, bleibt es bestehen” das Ego in eine immer noch stärkere Position bringen.

Euer Ego ist ein überaus wertvoller Aspekt von euch. Es muss nur ins Gleichgewicht gebracht werden.”

Zitat aus: “P`TAAH Das Geschenk” von Jani King

Was passiert also zwischen der Seele und der Persönlichkeit?

Während intensiver Persönlichkeitsarbeit (dem Erwachen) bekommt die Seele von uns ein Signal, dass wir „aufwachen“ und erst dann fängt sie an, sich für den physischen Menschen (sich selbst in Inkarnation) zu interessieren. Für die normale Seele und dem Menschen beginnt erst jetzt die Phase der Annäherung und einer eventuellen Seelenverbindung, was letztendlich zu einem seelendurchfluteten Menschen führt und einen großen Einweihungsschritt darstellt. Die einzige Ausnahme davon ist eine sehr fortgeschrittene Seele. Die ist oftmals gleich von Geburt an sehr präsent und sorgt dafür, dass die Persönlichkeit nicht zu weit vom Weg abkommt (was natürlich auch passieren kann), denn sie hat kein Interesse daran, neues Karma zu kreieren.

Also, eine bewusste Seelenverbindung mit der Persönlichkeit herzustellen ist knallharte Arbeit, wie alle Teilnehmer meiner CoReOn Praxis Gruppen bezeugen können, und führt keineswegs zu einem Egotod oder Ichlosigkeit, sondern zu mehr (innerer) Führung der Seele über die Persönlichkeit!

Nachdem die Phase der Seelenverschmelzung mit der Persönlichkeit abgeschlossen ist, fängt die Seele den Prozess an, sich mit dem Höheren Selbst zu verbinden. Das ist die Phase, wo der Kausalkörper anfängt sich (LANGSAM) aufzulösen und alles was dort gespeichert ist, geht ins höhere Bewusstsein über. So beginnt sich die SEELE langsam „aufzulösen“ indem sie wieder ins Höhere Selbst (HS) „absorbiert / zurückgebracht“ wird.

Das könnte man als „Egotod“ bezeichnen, vor allem, wenn man bedenkt, dass in manchen (alten) Lehren das Wort Ego für die Seele steht. Das wird auch als die Phase des „Horrors des Nicht-Seins“ beschrieben und ich denke, diesen Zustand haben die buddhistischen Meister gemeint als sie vom Egotod sprachen, sie hatten halt nur keine besseren (und modernere) Erklärungsmodelle für westliche Schüler.

Viel später dann beginnt das HS sich wiederum mit ihrer Monade zu verschmelzen. D.h. die Monade kann auf der Ebene des HS beliebig Veränderungen durchführen und Inhalte auslesen und sobald das menschliche Bewusstsein alle Ebenen des HS durchschritten hat und die monadische Ebene erreicht und sich damit verbindet, zieht die Monade das HS in sich zurück. Sie könnte das HS aber jederzeit auch wieder aus ihrem Memory-Komplex („Gedächtnis“) manifestieren . . . ja, sie könnte nach dem Erfahren der Ebene der Persönlichkeit sogar alle Ebenen bis hinunter in die physisch-ätherische neu manifestieren, da sie am Entwicklungsweg die Kontrolle über alle Ebenen bis ganz nach unten erlernt hat. Der Kausalkörper ist da die wesentliche Zwischenstruktur, die nur bis zum Erreichen des Höheren Selbst von der Persönlichkeit aus (das der Manifestation der Monade entspricht) nötig ist und danach wie Stützräder vom Fahrrad abmontiert wird.

Bei diesen Verschmelzungsprozessen geht allerdings nichts verloren, es fühlt sich aber immer wieder so an, deshalb wird von Tod oder Auflösung gesprochen. In diesen Prozessen wird das gesamte Wissen, das die Seele bzw. das HS über lange Zeit angesammelt hat, in die nächsthöhere Ebene „transferiert“ und so wird das ganze Wissen, das ganze Erlebte, dem ganzen Wesen auf der neuen Ebene zur Verfügung gestellt. Und das ist das „Opfer“ das immer wieder geleistet wird; man „stirbt“ durch die einzelnen Phasen und findet sich neu auf der nächsten Ebenen wieder; das ist es, von dem immer wieder berichtet wird.

Aber, die meisten Menschen gegenwärtig auf Erden sind so weit vom Stadium eines Egotods entfernt wie die Erde vom Jupiter. Meines Wissens nach gibt es nur ungefähr 10.000 Menschen derzeit auf Erden, die sich bewusst in den Buddhi-Körper (Höhere Selbst Ebene) bewegen – und das ist schon eine Guru+ Ebene.

Eine kurze Zusammenfassung der verschiedene Stufen des Erwachens oder auch Einweihung genannt

Das Wort „Einweihung“ ist ja sehr unpopulär geworden, aber ich habe noch keinen besseren Ersatz dafür gefunden, ohne alles bis ins Unkenntliche zu verzerren. Inzwischen bin ich der Meinung, dass Menschen auf dem Weg bestimmte „Worte“ zugemutet werden können (wie Esoterik und Einweihung) und dass sie in der Lage sind, klar zu unterscheiden, wann wer von was spricht.

Ich verwende als Erklärungsmodell für die einzelnen Einweihungsebenen das Ageless Wisdom Teaching von DK/Alice A. Bailey, um bestimmte größere Meilensteine in der Bewusstseinsentwicklung eines Menschen verständlicher zu erklären.

Erste Einweihung – das sogenannte Erwachen

Zur Zeit bewegen sich Millionen von Menschen in Richtung 1te Einweihung. In dieser wichtigen Phase geht es um die erstmalige BEWUSSTE Verbindung des physischen Körpers mit der Seele. Das bedeutet, dass die Seele sich jetzt immer aktiver darum bemüht, den Annäherungsprozess der Persönlichkeit zu unterstützen. In der westlichen Welt, wo immer mehr Menschen ein gesünderes, sportlicheres Leben anstreben und damit beginnen, ihren Körper bewusst zu führen (statt allen körperlichen Vorlieben unbewusst nachzugeben und somit der Körper die Führung wieder übernimmt), zeigt sich das ganz deutlich.

Man „wacht auf“, kümmert sich mehr um die Umwelt, überlegt genauer was dem Körper zugeführt wird, man wird wesentlich sensibler auf Umwelteinflüsse usw. Der Mensch schaut auf seinen Körper und lernt ihn zu feiern, zu genießen und als göttlich zu betrachten. Das wachsende Bewusstsein darüber, dass der Körper der physische Tempel ist, der die Seele beherbergt, hilft dabei, das Leben (wieder) etwas mehr als sinnliche Freude zu erfahren. Der Mensch wird zum ersten mal wirklich BEWUSST darüber, dass er mehr als nur ein Körper ist und (eventuell) eine Seele hat. Er beginnt sich „mit oben“ zu verbinden bzw. versucht herauszufinden, wie das am besten bewerkstelligt werden kann. Schließlich gipfelt diese Bemühung in der ersten Einweihung.

Diese Einweihung nimmt die eigene Seele an der Persönlichkeit vor und hat nichts mit einer physischen Zeremonie zu tun – die Zeremonie findet auf der Ebene des Kausalkörpers der Seele statt und kann im Gehirnbewusstsein der Persönlichkeit registriert werden. Die Seele ist ab diesem Zeitpunkt zum ersten Mal bewusst mit der Persönlichkeit verbunden. Dieses Ereignis hat permanenten Charakter und die Verbindung bleibt für alle folgenden Inkarnationen bestehen.

Der große Schritt zur 1ten Einweihung geschieht in der modernen Zeit als Gruppe, denn ein bestimmtes Gruppen- oder Gemeinschaftsbewusstsein muss dafür bereits existieren, um als Gruppe das zu schaffen – was es jetzt tut.

Zweite Einweihung bzw. die nächste Stufe des Erwachens

Die 2te Einweihung betrifft jetzt in einem verhältnismässig großen Ausmaß die gesamte Menschheit. Diese Einweihung betrifft jenen Aspekt der Persönlichkeit, der einem jeden die grössten Schwierigkeiten bereitet: die Inhalte des Emotional- und Astralkörper. Heute wird die Mehrheit der Menschen von Gefühlen und einer empfindsamen Erwiderung auf Umstände getrieben. Hier geht es um die Astralebene mit ihrer Unbeständigkeit, ihren Stürmen, ihrer Ruhe, ihren überwältigenden emotionellen Reaktionen. Sie reagiert auf jede Anregung, jeden Wunsch und alle Begierden.

Wenn man sich der 2ten Einweihung nähert bzw. tief darin steckt, spürt man das recht schnell, denn viele alte (oft schon als erledigt abgehakt) Probleme emotionaler Natur tauchen erneut auf. Man beginnt, sich mit Emotionen, Beziehungen usw. auf einer wesentlich tieferen Ebene zu beschäftigen. Jetzt geht es um die emotionale Seelenanbindung und die Vertiefung des Erwachens. Das bedeutet, dass die Seele sich über das Herzchakra in den Solar Plexus bewegt und versucht, sich mit der kompletten Gefühlsnatur der Persönlichkeit zu vereinen. Das ist die Ebene des Emotionalkörpers mit allen Inneren Anteilen und der Astralebene. Das ist sicher die schwierigste aller Phasen auf dem Weg und wurde in der Vergangenheit auch von vielen „Jüngern auf dem Pfad“ versucht zu umgehen. Die gesamte christliche wie auch östliche Spiritualität hat das bis zum Exzess praktiziert.

Wie wichtig diese Phase für viele Millionen Menschen (und die gesamte Menschheit) ist, zeigt sich klar durch die absolute Explosion an Literatur, Workshops, Seminaren usw. die sich jetzt mit emotionalen Themen beschäftigen. „Aus dem Kopf in den Köper oder in die Emotionen“ ist das grundlegende Thema. Man beginnt sich sehr intensiv mit dem Inhalt des Solar Plexus auseinanderzusetzen. Gleichzeitig muss das Herzchakra weiter geöffnet und geheilt und mit der zunehmenden Seelenenergie vertraut gemacht werden. Viele Seelen, die bereits höhere Einweihungsstufen aus anderen Leben hinter sich haben, sind jetzt wieder inkarniert, um genau dieses fehlende Stück Bewusstsein „nachzuholen“, da es erst jetzt wirklich möglich geworden ist. In früheren Zeiten und Leben gab es dafür kaum Gruppenbewusstsein und auch keine geeigneten Lehrer. Einige meiner Klienten kommen aus dieser Gruppe.

Moderne buddhistische Lehrer fangen an zu erkennen, dass ein rein mentaler Weg und alte östliche Lehren nicht mehr ausreichend sind für westliche Schüler und Aspiranten und beginnen, sich den Herausforderungen und Bedürfnissen eines Menschen, der sich auf die 2. Einweihung vorbereitet, oder sich schon mitten darin befindet, mehr gerecht zu werden. Psychologen mit buddhistischem Hintergrund wie John Welwood und Robert Augustus Masters sind z. Zt. bahnbrechend, indem sie neue Wege aufzeigen wie Buddhismus, Emotionalität, Spiritualität und normales Leben auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden können, und so zu lebbarer Spiritualität werden. Jeff Brown’s neues Buch Grounded Spirituality ist eine exzellentes Beispiel dafür, wie sich dieses neue Bewusstsein gerade aus seinem Kokon schält.

Ab der 2ten Einweihung kann die Seele bewusst die Persönlichkeit nutzen und damit arbeiten und man ist „fix“ auf dem (spirituellen) Pfad/Weg angekommen.

Dritte Einweihung – Vertiefung des Erwachens

Ab der 3ten Einweihung wird der Kausalkörper, der jetzt Teil der inkarnierten Persönlichkeit geworden ist und sich jetzt „nach oben“ richtet, dauerhaft mit dem Höheren Selbst und der Monade verbunden. Ab diesem Zeitpunkt fließen 75% Buddhi-Substanz (Höhere Selbst Substanz) durch den Ätherkörper. Der Kausalkörper verliert ab diesem Zeitpunkt an Einfluss, da jetzt eine direktere Verbindung zwischen Persönlichkeit und Höherem Selbst besteht.

Die 3te Einweihung kann noch im selben Leben (wie die 2te) oder im darauffolgenden stattfinden. Dabei handelt es sich meist um eine mühsame Zeit, in der die Persönlichkeit sich zunehmend mental von den Stufen der Persönlichkeit ausgehend, in die noch höheren Ebenen zwischen dem Kausalkörper und dem Höheren Selbst ausdehnt. Es geht jetzt darum, konkrete mentale Spannungen durch widersprüchliche Gedankenmodelle auszugleichen, zu integrieren und zu bereinigen. Das passiert, indem das höhere Denken zunehmend durch das Höhere Selbst über die Intuition „erleuchtet“ wird und die Persönlichkeit immer mehr zu einem passiven Empfänger der Gedanken der Seele wird. Sie ist jetzt aber auch Empfänger der seelischen Empfindungen über den Emotionalkörper und damit bereit, etwas leichter die Energien des Höheren Selbst zu empfangen. Die Seele, die sich jetzt mit der Persönlichkeit vereint hat, beginnt sich in diesem Prozess gemeinsam mit der integrierten Persönlichkeit dem Höheren Selbst zuzuwenden. Sobald ein bestimmter Punkt relativ stabil erreicht wird, kommt es zur dritten Einweihung. Das bedeutet, dass die seelenintegrierte Persönlichkeit durch das Feuer der Monade fest mit dem Höheren Selbst verbunden wird.

Der Mensch ist jetzt zum ersten Mal mit dem Höheren Selbst BEWUSST vereint. Es strömen jetzt ca. 75% der höheren Energien durch seinen physischen Körper. Die Seele hat damit ihre Führungsposition zum Teil schon an das Höhere Selbst abgegeben, welche ab diesem Zeitpunkt die Führung über die Seele bzw. die damit verbundene Persönlichkeit übernimmt. Die „Eingeweihte“ ist damit auf einem Level angelangt, wo ihr echte „Macht“ zum ersten Mal anvertraut wird, da sie unter fester Führung ihres göttlichen Selbst steht und damit diese Macht verantwortlicher handhaben kann. Nicht Macht im weltlichen Sinne. Bei Macht meine ich hier, dass dieser Mensch bewusster weiß war er/sie tut und kann andere auf ihrem Weg unterstützen bzw. begleiten. Macht, wo energetische Dinge schneller verändert werden können. Macht, andere mental und emotional leichter zu „lenken“. Macht, Energien in die Welt zu bringen, die viel verändern und bewirken können. Also ja, Macht die mit SEHR viel Verantwortung kommt. Man geht durch eine längere „Testphase“ wo eben genau beobachtet wird, wie man mit der neu-erlangten Macht im täglichen Leben umgeht, wie sie angewendet wird, wo es noch Schwachpunkte gibt usw. Man lernt im Anwenden – im täglichen Leben. Und so kommen sukzessive die nächsten „MachtEbenen“ dazu, wenn das HS darauf vertraut, dass die Persönlichkeit damit umgehen kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die ersten drei Einweihungen darin bestehen, die Persönlichkeit mit ihrer Seele sukzessive zu verbinden:

  • In der ersten Stufe wird der bereits beherrschte physische Körper sowie das Herzzentrum mit dem Kausalkörper verbunden, wobei die Seele noch lernen muss, mit den Emotionen der Persönlichkeit richtig umzugehen. Bis zur nächsten Stufe können noch viele Leben verstreichen.
  • In der zweiten Stufe erfolgt die vollständige Anbindung des Herzzentrums über den Solar-Plexus an den Emotionalkörper der Persönlichkeit, der jetzt stabil unter der Führung der Seele steht.
  • In der dritten Stufe wird schließlich der Kausalkörper der Seele auf den oberen Mentalebenen über die Energie der Monade mit dem Höheren Selbst permanent verbunden.

Einweihungen Vier bis Neun

Die gibt es auch, sind aber hier nicht wichtig, denn es befindet sich kaum jemand in diesen Phasen. Erst ab der 5ten Einweihung beginnt man die Phase der Kausalkörperauflösung (also der „Egotod“ – Ego als Wort für die Seele) durchzustehen und das betrifft z. Zt. vielleicht 150 Menschen von acht Milliarden, also warum davon überhaupt reden? Und ab der sechsten befindet man sich (meist) nicht mehr in einem physischen Köper.

Die CoReOn Praxis ist ein Weg, wo man die zweite, dritte  und vierte Einweihungsphasen durchlaufen kann

Einen Einweihungsweg zu gehen bringt viele Herausforderungen mit sich und auch Schwierigkeiten mit dem physischen Körper. Teilweise unsägliche Müdigkeit, gefolgt von aktiven Phasen. Genauer über die Zustände zu berichten, die ich auf meiner Entwicklungsstufe erlebe, macht keinen Sinn, denn es kreiert meistens mehr Verwirrung als gutes, denn Menschen haben eine Tendenz, diese Zustände dann auf sich zu projizieren und das führt unweigerlich in turbulentes Fahrwasser für die Betroffenen. Ich beobachte das immer wieder mit den Lehren von Eckhart Tolle. Nichts was er sagt, ist falsch, keineswegs. Es passt nur nicht für Menschen, die kaum eine stabile Seelenanbindung haben! Sie plagen sich mit Theorien und Konzepten, die für ihren Entwicklungsstand überhaupt nicht vorgesehen sind. Und wir bekommen dann viele Facebook Postings mit endlos langweiligen Sprüchen … und so mutieren tiefsinnige Weisheiten zu Gedankenmüll.

In meinem Fall führt meine Entwicklungsphase oftmals zu längeren „Auszeiten“ (deshalb hört ihr immer wieder mal länger nichts von mir), weil ich es in bestimmten Phasen kaum schaffe, mich mit „normalen“ irdischen Dingen zu beschäftigen. Der Computer, Denken, Schreiben usw. wird zur Qual. Und ohne die Unterstützung von den Menschen die mir nahestehen und den CoReOn Gruppen, wäre es für mich fast unmöglich, diesen Spagat zwischen Mensch und Monade täglich zu navigieren. Es ist also auch ein Gruppenprojekt. Und, ab der 3. Einweihung ist die Begleitung eines:r Meister:in absolut notwendig.

Ich hoffe, ich konnte etwas mehr Klarheit in dieses verzwickte Thema bringen, denn es ist nicht o.k. wenn vor allem Menschen bei Verdacht auf schwere Traumata, besonders wenn eine hohe Suggestibilität bei niedriger innerer Stabilität vorliegt, suggeriert bekommen, dass, wenn sie ihr Ego auflösen, alles gut wird! Das gesamte Überlebenssystem der Person inklusive Wächter, geht auf Höchstalarm, denn wenn es kaum Schutzbarrieren gibt, ist es durchaus möglich, durch diverse spirituelle Techniken in Verbindung mit Egoauflösung direkt mitten im tiefsten, dunkelsten Bereich zu landen, und das könnte fatale Folgen (Re-Traumatisierung, spontane Dekompensation, Psychose etc.) haben!

Macht euch also bitte klar: Egotod und Ichlosigkeit anzustreben tut genau das Gegenteil und kann zu schweren Psychosen führen! Und nährt ein Feld, welches schon lange nicht mehr genährt gehört! Bitte seid achtsam, geht nicht leichtfertig mit euch um, bedenkt die Folgen und übernehmt Verantwortung für euer Handeln und Denken.

Viele Menschen wissen, was FELDER bewirken. Doch kommt zu diesem Wissen das Erlebnis der Erfahrung hinzu, so öffnet sich uns eine höhere Dimension des Seins. Meine „Arbeit“ hier auf Erden beinhaltet auch, das FELD eines friedlichen, ko-kreativen, ko-evolutionären, ko-inspierten WIR zu nähren. In dieses Feld kommt man allerdings erst erfolgreich, wenn die Seele mit ihrer Persönlichkeit verschmilzt. Und das ist es was so viele von euch zu schierer Verzweiflung bringt, dass das „so langsam geht“ und Leute sich kaum von ihren alten Emotionen und Gedanken lösen können. Es wird keine nachhaltige, tiefgreifende Veränderung passieren, bis diese Stufe nicht von einer großen Gruppe Menschen erreicht ist. Aber, viele sind auf dem Weg!

Dieses neue WIR Feld gibt es jetzt und schwingt als Noosphäre um den gesamten Erdball.
Dieses FELD wird genährt von der Kraft und Weisheit unseres Herzens. Nicht durch nachgeplapperte Ideen der Ichlosigkeit und des Egotods.
André Heller sagte gerade in einem Interview, dass unsere Muttersprache nicht Deutsch oder Swahili ist, sondern MITGEFÜHL! Wie schön 🙂

In diesem Sinne AUFWACHEN und aufhören, Felder zu nähren aus Unwissenheit oder einfach aus Starsinn.

Freude und Segen und umfassendes Gelingen dir, euch, uns allen.
Zusammen erleben wir Einheit in der Vielfalt, Individualität in der Gemeinschaft.
Auf unser aller Neues WIR.

 

 

 

Om Mani Padme Hum 

 

© 11 /2019 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
Foto credit: © Valentina Photos – Shutterstock
Foto credit Fun Frog: © Julien Tromeur – Shutterstock

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, einen fachkundigen und entsprechend ausgebildeten Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

 

Ich hätte so gerne eine Beziehung

Ich hätte so gerne eine Beziehung

ist eines der populärsten Themen unserer Zeit und taucht häufiger in meiner Praxis auf als jedes andere Anliegen. Eine funktionierende Beziehung zu finden ist für viele Menschen heutzutage von brennender Bedeutung und beansprucht viel Raum und Energie in ihrem Leben. Wir sprechen hier von intimen Partnerschaften, einer sexuellen Beziehung – denn „Beziehungen“ knüpfen wir mit vielen Menschen, Tieren, Dingen, Wesen usw.

Für diesen Wunsch gibt es leider keine einfache Lösung, schon gar keine, die für jeden zutrifft. Die Lösungsangebote und Tipps die von den diversen Frauenzeitschriften mal so schnell angeboten werden, sind nicht mal das Papier wert auf dem sie geschrieben werden – und siehe da, neuerdings widmen sich auch Männermagazine dem Thema. Auch die diversen Paartherapeuten haben vieles im Angebotskoffer, angefangen von „normaler Beratung“ bis hin zum Tantra. Zum Leidwesen der Betroffenen hilft das Riesenangebot meistens nicht wirklich, um mit ihrer Verzweiflung darüber, keine Beziehung zu haben zurechtzukommen, zum Ausdruck bringen und letztendlich wirklich heilen zu können.

Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, Blockaden, Muster, Prägungen, Programme, Konditionierungen, Einstellungen, Eigenschaften, Familienmatrix, Karma, Seelenalter, Inkarnationsauftrag und Innere Personen Dynamik, das er in jede Beziehung mitbringt. Falls du Probleme damit haben solltest, eine langfristige Beziehung einzugehen, falls du verschiedene längere oder kürzere Partnerschaften hinter dir hast und sie alle mehr oder weniger nicht funktionierten oder wenn du überhaupt keinen Partner findest, wirst du die Antwort dafür ziemlich sicher in den Inneren Personen finden. Es ist eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es da einen Anteil (oder gleich mehrere) gibt, der dich zurück hält bzw. überhaupt nicht an einer Beziehung interessiert ist. Deshalb ist für mich die Arbeit mit den Inneren Personen einer der wichtigsten Aspekte zur Schaffung einer gesunden Basis für eine funktionierende Beziehung.

Für manche Menschen ist das Bedürfnis des zeitweiligen Alleinseins Teil ihres Inkarnationsplans oder ein Aspekt ihres Seelenalters (alte Seelen haben kein wirkliches Bedürfnis mehr danach), das menschliche Leben im Laufe der Zeit auch ohne intime Partnerschaft zu erfahren. Es kann einerseits eine schmerzhafte und einsame Erfahrung sein, auf der anderen Seite gibt es jetzt jedoch viele Menschen, welche das Alleinsein brauchen, um sich selbst zu finden. Andere wiederum haben in der Vergangenheit sehr zurückgezogen gelebt und versuchen, dies jetzt zu ändern. Sie suchen eine Beziehung (irgendwie – zögerlich), aber das alte Muster zieht sie zurück in die sichere Vertrautheit des Alleinseins.

Für den Großteil der Menschen allerdings, die mit diesem Thema zu mir kommen, gibt es in jedem Fall ein Inneres Kind, das intime Beziehungen als bedrohlich, überwältigend und verletzend erfährt. Dieses Kind wehrt sich immer noch gegen eine enge Partnerschaft, und zwar aus gutem Grund. Es hat ein tiefes Bedürfnis beschützt zu werden, und zweifelt meist sehr daran dass du, also dein erwachsener, präsenter Anteil, stark genug ist, um Grenzen zu setzen und sichere Strukturen innerhalb der Beziehung zu schaffen. Bislang hat es ja immer gegenteilige Erfahrungen diesbezüglich mit dir gemacht.

Einer der wichtigsten inneren Personen neben dem Kind ist der Wächter/Beschützer. Und dieser Anteil weiß meistens lang im Voraus, dass du dich immer wieder zur „falschen“ Person hingezogen fühlst, dass du immer – wie sehr du auch versuchst, dir dessen bewusst zu sein – bei jemandem landest, der dich verletzt, der negativ ist, der dich unterdrückt oder der nie da ist – also der genau dem Muster entspricht, welches tief in dir angelegt ist. Und da es die Hauptaufgabe des Wächters ist, das System zu schützen, sowie das Innere Kind vor weiteren Verletzungen zu bewahren, wird er immer alles daran setzen, diese Beziehung zu unterbinden oder zumindest heftig zu boykottieren.

Viele Coaches und Therapeuten gehen davon aus, dass es eine Überzeugung, ein Glaubensmuster in dir gibt welches sagt, dass du es „nicht wehrt bist“, dass du „nicht liebenswert“ bist usw. und das ist korrekt. Für mich ist das allerdings nicht nur ein Glaube der irgendwo im Kopf sitzt, sondern eine tiefe Überzeugung deines Inneren Kindes, welches sich meistens über Jahre in der Kindheit geformt hat. Dieser Glaube löst sich nicht so einfach, du kannst es nicht einfach „loslassen“, wie es immer suggeriert wird. So nach „du musst es nur wollen“ … tja, da stellt sich immer die Frage wer denn nun das „du“ ist der das wollen soll? Das Kind ist unfähig mental mit „wollen oder loslassen“ zu arbeiten. Der Erwachsene/Präsente Anteil in dir kann es wollen, aber zuerst muss er sich dessen wirklich bewusst werden, wahrnehmen und fühlen können, um sich so nach und nach damit auseinander setzen zu können.

Fast alle Menschen, die mir in meiner Praxis begegnen, haben stark ungenährte, ungeliebte Kinder in ihrem Wesen, die im Mangel, emotional unterernährt und bedürftig sind. Es gibt auch noch andere innere Anteile die sich so fühlen können – und sie haben alle eines gemeinsam: Sie brauchen sehr viel Achtsamkeit, Ausdauer, Geduld, Liebe und Aufmerksamkeit von dir, denn sie wollen ins Bewusstsein gebracht werden, um heilen zu können – oder auch nicht. Ich verwende die Focusing Methode, Trance- und Energiearbeit, sowie Aufstellungen der Inneren Anteile, um diesen Anteilen so den Raum und die Aufmerksamkeit zu widmen, die sie jetzt brauchen. Ich kann aus meiner persönlichen Geschichte ein Lied davon singen wie wichtig es ist, diese Anteile wirklich in das gegenwärtige Leben zu bringen und zu integrieren, denn sonst läuft langfristig gar nichts – weder in Beziehungen noch was dir sonst wichtig ist.

Der Hauptgrund für eine schwierige Partnerschaft sind letztendlich immer zwei bedürftige Kinder, die nach Mami oder Papi Ausschau halten. Sie suchen unentwegt nach der Liebe, die sie als Kind nicht erhalten haben, aus welchen Gründen auch immer. Ich spreche hier nicht von versorgt werden, das haben die meisten von uns erhalten, aber emotionale Zuwendung war meistens nicht wirklich möglich. Dein Partner wird also zu diesen „Ersatzeltern“ wo sich das Kind hinwendet – und es sucht sich genau diese Partner aus, die dem ursprünglichen Elternmodell so ziemlich genau entsprechen – und die Tragödie beginnt jeden Tag von Neuem. Dies ist eine der größten Ironien und Dilemmas bei unserer endlosen Suche nach Liebe.

Wenn du als Kind lernst, bei einem Elternteil nach Liebe zu suchen, der gar nicht weiß, wie man Liebe gibt, wirst du fortwährend in Menschen und Situationen nach Liebe suchen, wo es am wenigsten wahrscheinlich ist, das Gesuchte zu finden! Wir suchen solange in anderen Menschen (Partnern) und Situationen nach Liebe und Aufmerksamkeit, bis wir uns dieser Tendenz in uns selbst bewusst werden. Es ist sehr wichtig, das in dir anzuerkennen, was sich so vertraut für dich anfühlt – nämlich das nicht-geliebt-werden, was ja das Gegenteil ist von dem, was du eigentlich so verzweifelt suchst. Aber es ist genau das, was du seit deiner Kindheit kennst und erfahren hast. Meistens ist das was dich unweigerlich an diesem (neuen) Partner anzieht, nicht das was du brauchst, was das Kind in dir braucht, um sich geliebt zu fühlen. Es ist wichtig, sich dessen ganz bewusst zu werden! Es muss in seiner ganzen Tragweite wirklich GEFÜHLT und nach Hause geholt werden, ansonsten geht das Drama endlos weiter, denn du kannst dieses Kind und dieses Gefühl NICHT LOSLASSEN oder Transzendieren oder sonst was aus dieser Trickkiste!

Es ist meistens langwierige Puzzlearbeit, denn das Innere Kind lässt sich nicht drängen. In den Focusing Sitzungen gehen wir tief in den Körper, lernen das Kind zu finden, zu fühlen, damit zu sein, egal wie lange es dauert. In diesem Prozess lässt du langsam von Deiner Lieblings-Fantasie ab, dass du von wem auch immer irgendwann geliebt wirst, der dies schon in deiner Kindheit nicht tat, weil er unfähig dazu war. Das Kind steckt immer in der Vergangenheit fest, ist durch das Trauma abgetrennt in den Traumateil und in den Überlebensanteil. Der Traumateil wird immer vom Wächter/Beschützer „bewacht“, damit er deinen Alltag nicht ständig mit seinem Trauma überschwemmt, damit du überleben kannst. Der Überlebensanteil lernt schnell sich anzupassen, indem er meistens ALLES tut, um wenigstens ein bisschen geliebt zu werden, um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Es wird ganz brav, strengt sich an, tut immer das Richtige. Als Erwachsene wird sie zur perfekten Angestellten, die alles tut, damit man sie doch endlich würdigt, damit ihr Boss doch endlich sieht, wie gut und brav sie doch ist! In der Partnerschaft wird es ein endloses Geben und Geben und Geben – in der Hoffnung, dass da endlich mal was zurück kommt. Aber eine leere Keksdose kann eine andere leere Keksdose nicht füllen … und das tut so weh!

Oder der Überlebensanteil des Inneren Kindes wird zum Rebellen – verbindet sich mit dem Inneren Rebellen und strengt sich sehr an, den Eltern das Leben zur Hölle zu machen mit „sex, drugs and rock & roll“ … es glaubt sich dadurch „rächen“ zu können, aber der unterliegende Schmerz, der Mangel, ist immer noch da. Er wird durch diesen life style sogar noch heftiger.

Das alte Trauma fertig zu fühlen, dafür brauchen wir meistens einige Zeit. Die verzweifelten Anstrengungen, die wir unternehmen, um endlich „gut genug zu sein und das Richtige tun“ können ein Leben lang andauern, ein Leben füllen, bis wir endlich bereit sind, uns darum in uns zu kümmern. Das ist der entscheidende und unumgängliche 1. Schritt, um intime erwachsene Beziehungen überhaupt aufnehmen zu können.

Du kannst tausendmal den besten Paartherapeuten aufsuchen, viel Geld, Zeit, Energie und Deine Nerven investieren, es wird sich niemals grundsätzlich ändern, denn die Schwierigkeit besteht darin, dass ein ungenährtes, ungeliebtes Kind auf ein anderes ungenährtes, ungeliebtes Kind trifft und jedes von ihnen möchte vom anderen genährt und geliebt werden, gesehen werden, anerkannt werden – aber keines hat die innere Erfahrung, die innere Fähigkeit, genährt zu werden. Deswegen ist es für beide fast unmöglich, sich diese Nahrung gegenseitig zur Verfügung zu stellen, denn meisten verbleibt jeder in seinem kindlichen Status, wo seine eigenen Wünsche absolut vorrangig sind, und sich keiner von beiden bewusst ist, was da jetzt eigentlich geschieht. Wieder und wieder laufen sie gegen die Wände im anderen.

Viele von euch kennen dieses Gefühl, denn für viele Menschen ist es eine Tragödie, die sie täglich leben. Eine emotionale Hölle für das Kind, denn es erlebt jeden Tag wieder das gleiche Trauma – es wird nicht geliebt, da ist niemand der den Hunger stillen kann, es verhungert langsam – egal wie „leidenschaftlich“ die Beziehung auf sexueller Ebene sein mag.

Wenn du eine funktionierende Beziehung haben möchtest, ist es wichtig auch die Anteile (neben den Inneren Kindern) in dir zu finden, die an sich selbst glauben, die daran glauben, dass du im Laufe vieler Erfahrungen ein Bewusstsein erworben hast, das für dich arbeitet, dich unterstützt und dir jetzt dabei hilft, einen Partner zu wählen, der wirklich auf dich eingehen kann – der kompatibel ist mit dir und deinen Lebensabsichten, der mit dir zusammen die neuen Beziehungsmuster entdecken, aktivieren und leben möchte.

„Es ist nicht deine Aufgabe, mich zu mögen – es ist meine.“  Byron Katie

 

Om Mani Padme Hum ?

Om Mani Padme Hum

 

© 10/2019 Renate Hechenberger. All Rights Reserved. 

Foto credit: wildpixel from Getty Images – Canva Pro
Fotocredit Fun Frog: Shutterstock – © Julien Tromeur

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, fachkundige und entsprechend ausgebildete Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Modell der Inneren Personen

Modell der Inneren Personen

Manche Spirituelle Lehrer verwenden das Enneagramm, um die Persönlichkeit, sprich Ego weiterzuentwickeln; mir dient dafür das Modell der Inneren Personen.

Wer ist ich?

Die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung bestätigen, dass wir Menschen in unseren Entscheidungen und Verhaltensweisen zu einem weit höheren Grad von unseren Emotionen gesteuert werden, als von unseren rationalen Entscheidungen. Oder anders ausgedrückt: Die Rolle des bewussten, rationalen “Ichs” wird von den meisten Menschen stark überschätzt, denn wir sind nicht nur eine multidimensionale Wesenheit, sondern auch eine enorm facettenreiche, flexible, anpassungsfähige Multilevel-Persönlichkeit, die ihr großes WIR aus der Perspektive eines Individuums und das Leben durch diesen Kontext lebt.

Jeder Mensch besitzt eine einzigartige Persönlichkeit, die sich aus verschiedenen Persönlichkeitsanteilen (Inneren Personen) zusammensetzt. Sie entstehen im Laufe unseres Lebens, vorwiegend in der Kindheit, und manche von ihnen gibt es schon seit vielen Leben. Als solche sind sie von physischer, emotionaler, mentaler und spiritueller Natur. Sie übernehmen unter anderem Schutzfunktionen für unser verletzliches Inneres. Welche und wie viele Anteile sich entwickeln, hängt von den individuellen Lebensumständen ab.

Die Arbeit mit den Innere Personen hilft uns, das Bewusstsein zu transformieren und viele innerliche Wunden zu heilen, auch viele karmisch geprägte Wunden. Grundsätzlich ist es eine Methode, allmählich zu lernen, wie wir die Totalität unseres Seins erfahren, leben und ausdrücken können. Es ist wichtig für die Reifung der Persönlichkeit, die Polarität zwischen Verletzlichkeit und Macht zu erkennen. Innerhalb dieser beiden Pole leben wir unser individuelles Leben und unsere Beziehungen. Die Entdeckung der Schwachstelle ist oft der Beginn des Transformationsprozesses, denn alle Probleme in uns gehören zu den individuellen Inneren Personen. 

Wir identifizieren uns meistens mit einem oder mehreren Teilpersönlichkeiten, unseren sogenannten Hauptselbsten. Manchmal kennen wir einige von ihnen, hauptsächlich die bewährten, die sich im Alltag in den Vordergrund drängen, sozusagen am lautesten schreien. Andere wiederum sind sehr scheu und kommen kaum je zu Wort. Eventuell streiten auch mehrere Anteile miteinander und jeder will Recht haben. Dann fühlen wir uns zerrissen und verwirrt von den gegensätzlichen Impulsen, die uns daran hindern, wichtige Entscheidungen zu treffen.

Unsere gegenwärtigen Persönlichkeitsanteile sind ihrem Wesen nach immer strategisch und werden von bewussten und unbewussten Programmen beherrscht, die Bestätigung und Anerkennung maximieren und Zurückweisung und Ablehnung minimieren.

Jeder Persönlichkeitsanteil sieht die innere und äußere Welt aus seiner ganz eigenen Perspektive und hat eine eigene Art und Weise des Denkens, Fühlens, Verhaltens und Beobachtens.

Jeder hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Bedürfnisse und will von uns gesehen, anerkannt und gewürdigt werden.

Traditionell wird das Ego die Exekutive der Psyche oder der Entscheidungsträger genannt. Jemand muss handeln und entscheiden und genau diese Aufgabe übernimmt das Ego. Wir verwenden den Ausdruck „Strategisches Selbst“, um die alten Ego-Konzepte zu umgehen. Das Strategische Selbst erhält seine Informationen sowohl von der Bewusstheits-Ebene als auch aus dem Erleben der verschiedenen Inneren Personen (Anteile). In dem Maße, in dem sich unser Bewusstsein entwickelt, wird aus dem Strategischen Selbst ein Bewusstes Selbst und dem fällt es leichter, echte (authentische) Entscheidungen zu treffen.

Wir beginnen, immer öfters zu erkennen, in welchen Momenten im Leben wir mit den verschiedensten Persönlichkeitsaspekten in uns reagieren und identifiziert sind. Sobald man unterscheiden lernt, wann man mit dem Wächterbewusstsein agiert, wann man mit dem inneren, verletzten Kind identifiziert ist, bei welchen Situationen der trotzige, rebellische Teenager aktiv wird, oder in welche Erfahrungsrollen wir sonst noch fallen – wenn dieser Tag kommt, wo man das wirklich verstanden und begriffen hat, dann ändert sich einiges in unserer Perspektive – und so in unserem Leben. Das sind die Momente, wo man wirklich begreift, dass es tatsächlich unterschiedliche Persönlichkeitsaspekte in uns gibt, die je nach Situation teilweise völlig anderes agieren.

Die Arbeit mit den Inneren Personen (IP) ist essenziell für die spirituelle Entwicklung.

Ohne die Kooperation und Weiterentwicklung der IP gibt es keine wirkliche spirituelle und persönlich/emotionale Entwicklung, zumindest nicht auf der Ebene, welche wir erreichen möchten, nämlich das Bewusste Selbst (Seele) authentisch und achtsam im täglichen Leben zu demonstrieren. So erlangt der Shadow Body (Schattenkörper) endlich die Erlösung und Heilung, die er dringend benötigt. Das Dekodieren der Shadow Dancers (Schattentänzer) bedeutet, unseren Schatten zu integrieren und zu heilen, ohne ihn zu transzendieren, denn wirkliche spirituelle Reife ist nur auf der Grundlage echter emotionaler Reife möglich. Emotionale Reife erreichen wir aber nur, indem wir alle Schatten- und Persönlichkeitsanteile erkennen und harmonisieren.

Kritische innere Stimmen, die unseren Selbstwert untergraben oder Teile, die uns dazu bringen, uns selbst z. B. mit endlosem Aufschieben oder schmerzlichen Beziehungsdynamiken zu schaden, können ihre destruktiven Verhaltensweisen aufgeben und sich in positive Kräfte verwandeln.

Angst, Wut, Scham, Schmerz, Kontrolle, Depression – all die extremen Gefühle und Überzeugungen, die wir im Laufe eines Lebens in uns aufgenommen haben, wurzeln oft in unserer emotionalen Verletzung aus unserer Herkunftsfamilie und gehören zu den verdrängten Persönlichkeitsanteilen. Nur durch die individuellen Heilungsschritte der einzelnen Anteile kann unser Bewusstes Selbst nach vorne gebracht werden. Zu Beginn dieser Arbeit ist diese Präsenz meist stark im Hintergrund, da wir oft unbewusst sind und keine Ahnung haben, dass es überhaupt existiert.

Das Bewusste Selbst – die Seele

Das Bewusste Selbst, der Begriff, den wir im CoReOn verwenden, gehört zum Kern unseres Seins, der Seele. Es ist der Ort in uns, der achtsames Gewahrsein, mitfühlende Verbundenheit und ruhige, zuversichtliche Klarheit ausstrahlt.

Das Ziel der Arbeit mit den Inneren Personen ist es, eine seelendurchdrungene Persönlichkeit zu werden.

Während wir mehr und mehr unsere Inneren Personen kennenlernen und die verdrängten Persönlichkeitsanteile integrieren, kann gleichzeitig das Bewusste Selbst anfangen, (zumindest sporadisch) die Führung über das Strategische Selbst zu übernehmen. Das Strategische Selbst (Ego) muss also nicht aufgelöst und transzendiert werden, sondern es hat die Möglichkeit sich zu wandeln, zu wachsen und zu lernen; das Strategische Selbst beginnt, sich der Führung des Bewussten Selbst anzuvertrauen.

Das Ego kann niemals aufgelöst werden, zumindest nicht solange man physisch lebt.

Es ist SEHR wichtig, das zu verstehen, denn wenn wir versuchen das Ego aufzulösen, beginnt der große Überlebenskampf des Egos! Das ist die große Verwirrung für viele, die sich mit östlichen (und auch westlichen) spirituellen Traditionen befassen. Wenn wir versuchen das Ego aufzulösen, sind wir gezwungen zu dissoziieren, und das wissen die meisten jetzt, ist keine gesunde Art, durch das Leben zu gehen. Wir brauchen unser Ego, um physisch auf diesem Planeten zu überleben.

Ich habe einen Artikel von Ann Weiser Cornell dazu auf meinem Blog gepostet, der das recht gut erklärt.

“Euer Ego ist als Sensor für euer äußeres Leben gedacht. Ihr könnt es weder loswerden noch sublimieren. Falls ihr das versucht, wird das alte Gesetz des Universums “Wenn man sich etwas widersetzt, bleibt es bestehen” das Ego in eine immer noch stärkere Position bringen. Euer Ego ist ein überaus wertvoller Aspekt von euch. 

Es muss nur ins Gleichgewicht gebracht werden. Wenn ihr merkt, dass ihr dabei seid, euch vehement zu verteidigen, dann wisst ihr, dass das Ego Angst vor Verurteilung hat. Werdet einfach still. Begebt euch in die Angst hinein und umarmt das Kind in euch, das sich fürchtet. Und bringt euch auch in Erinnerung, dass es nicht eure Angelegenheit ist, was jemand von euch denkt.”

Zitat aus: “P`TAAH Das Geschenk” von Jani King

Im CoReOn lernst du dein Ego – Strategisches Selbst gut kennen. Meine bevorzugte Methode dafür sind Aufstellungen, um dich schnell mit deinen Inneren Personen (Anteilen) bekannt zu machen. Dadurch bekommt jeder Anteil im wahrsten Sinne des Wortes eine Stimme und eine Bühne, um sich, vielleicht zum ersten Mal überhaupt, bemerkbar machen zu können. So kann er uns mitteilen, was ihn bewegt, motiviert und was er erreichen will. Das verschafft mehr Klarheit und führt zu einem inneren Gleichgewicht.

Das Bewusste Selbst (die Seele) bekommt dadurch den Impuls, dass die menschliche Persönlichkeit jetzt bereit ist zu erwachen und reif ist für die direkte Verbindung mit der Seele. So wird es nach und nach in den Vordergrund des Bewusstseins rücken, damit es Schritt für Schritt die Führung über die verschiedenen Persönlichkeitsanteile übernehmen kann.

Mehr Information zu diesem wichtigen Aspekt der Inneren Personen findest du in diesem Artikel von mir.

Auch Steven hat auf seinem Blog The Information Space viel darüber geschrieben.

Das WIR Modell

Der Krieg im Inneren

Die Schattenregierung

Wächter und Bewusste Präsenz

Tatort Familie

 

 

Om Mani Padme Hum

 

© 01 /2019 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
Foto credit: Canva Pro
Foto credit Fun Frog: © Julien Tromeur – Shutterstock/com

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, einen fachkundigen und entsprechend ausgebildeten Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Es gibt keine Selbstverwirklichung ohne Dualität

Es gibt keine Selbstverwirklichung ohne Dualität

Jeder, der sich auf einen spirituellen Weg hin zur Selbstverwirklichung begibt, wird irgendwann der Doktrin der Nicht-Dualität oder Non-Dualität oder Non-Duality begegnen bzw. ihrem Einfluß innerhalb der spirituellen Szene nicht entkommen können. Die Philosophie der Nicht-Dualität oder Non-Dualität bleibt der primäre Einfluss in allen großen spirituellen Traditionen, die Selbstverwirklichung und Erleuchtung anstreben, denn nicht nur Advaita, sondern alle buddhistischen Schulen basieren auf diesem Konzept. Die meisten ernsthaft an Spiritualität interessierten Suchenden können sich also diesem Teaching nicht entziehen, nachdem die gesamte neo-advaitische Satsang-Kultur, die im kollektiven spirituellen Geist Wurzeln geschlagen hat, eine starke Kommerzialisierung eben dieses nicht-dualen Konzepts betreibt.

Nicht-Dualität (indisch: Advaita) bedeutet die Einsicht, daß kein Gegenstand ohne (s)einen Beobachter existieren kann, daß also Subjekt und Objekt stets ein zueinander komplementäres Paar darstellen. Das Selbst als individuelle oder separate Wesenheit ist ein Ding der Unmöglichkeit, weil es dann wieder ein zu beobachtender Gegenstand und damit ein Objekt wäre.

Laut Advaita ist ausschließlich diese Erscheinungs-Welt dual. So etwas wie ein Selbst gäbe es nur im Zusammenhang mit einer Erscheinung – nämlich als den Zeugen dieser Erscheinung. Sobald die Erscheinung sich auflöst, müsste sich auch der Zeuge auflösen. Die eigentliche Natur der Realität sei aber Nicht-Dual, was bedeutet, dass es dort keine Unterschiede und keine Individualität (Persönlichkeit) gibt. Mit Persönlichkeit ist hier nicht das Ego-Ich gemeint, sondern die innere, individuelle Subjektivität. Laut Advaita gibt es nur das Prinzip der Existenz, das in sich nicht strukturiert ist, also keine definierten Eigenschaften haben kann.

Die Lehre der Nicht-Dualität enthält einen wahren Kern, denn es gibt tatsächlich das Prinzip der Existenz – den unpersönlichen Anteil in der Quelle – der bei der blitzartigen Erfahrung der Leere erlebt werden kann. Viele nennen das eine “Erleuchtung” – in Wirklichkeit ist es aber nur eine Öffnung der inneren Tür, die zum Eintreten auffordert. Diesen Teil der Realität jedoch als die gesamte Realität anzusehen ist schlicht und einfach naiv, denn alleine schon die Behauptung, dass es keine Dualität gäbe, setzt Dualität voraus.

Es gibt auch keine einzige gemeinsame Version/Form von Nicht-Dualität. Das Konzept variiert von einer Tradition zur anderen und von extremen Ansichten zu moderateren. Zum Beispiel gibt es im Buddhismus die Idee von zwei Wahrheiten: eine höhere und eine niedrigere Wahrheit. Die niedrigere Wahrheit akzeptiert eine bestimmte Ebene der Dualität auf einer täglichen, praktischen Ebene, während die höhere Wahrheit als die Abwesenheit von Selbst oder Leere beschrieben werden kann. In Advaita gibt es auch verschiedene konzeptuelle Ansätze, wie zum Beispiel denjenigen, der die Existenz des persönlichen Gottes, Ishvara als Aspekt des einen Selbst, Brahman, akzeptiert. Es ist wichtig zu bedenken, dass Advaita durch den Austausch von Ideen zwischen hinduistischen und buddhistischen Gelehrten, die zu der Zeit für spirituelle und politische Vorherrschaft in Indien kämpften, stark vom Buddhismus beeinflusst war. Darüber hinaus schuf Buddha selbst einen Pfad und eine Philosophie, die zutiefst von den nicht-dualen Konzepten konditioniert waren, die bereits im alten Hinduismus existierten.

Was stimmt also nicht mit der non-dualen Philosophie?

An der Oberfläche erscheint sie sehr überzeugend, vor allem für diejenigen Menschen, welche glauben, sich nicht wirklich mit ihrer Psyche beschäftigen zu müssen und Spiritualität mit Psychotherapie verwechseln. Alle Versuche zu vorzeitiger Transzendenz – Zuflucht im unpersönlichen Absoluten zu suchen, um zu vermeiden, mit der eigenen psychischen Dynamik, den persönlichen Themen und Gefühlen oder der eigenen Berufung umzugehen – führen zu innerer Verleugnung und dies kann monströse Schattenelemente erzeugen. Spirituelle Umgehung beruft sich oft auf eine rationale Begründung, die darauf beruht, dass absolute Wahrheit benutzt wird, um relative Wahrheit zu leugnen oder zu entwerten.

Wir müssen uns auch der traurigen Tatsache stellen, dass sich die Menschheit auf vielen Ebenen seit den Zeiten der Upanishaden und Buddhas weiter entwickelt hat, aber die Wissenschaft der Erleuchtung hat sich kaum weiterentwickelt. Wir leben immer noch in den dunklen Zeiten der Spiritualität in dem Sinne, dass fast alle spirituellen Lehren auf der ständigen Wiederholung dessen basieren, was vor Tausenden von Jahren entdeckt und gelehrt wurde. Dieser Perspektive fehlt jedoch ein seit langem dringend notwendiger „Update“ und die Erkenntnis, dass östliche Weisheitslehren und Lehrer nicht immer für ein westliches Leben geeignet sind, da sie eine total unterschiedliche Ausgangsbasis haben.

Spirituelle Lehrer erinnern uns of daran, dass wir liebevoll und mitfühlend sein oder Selbstbezogenheit und Aggression aufgeben sollten, aber wie können wir das tun, wenn unsere gewohnten Tendenzen aus einem ganzen System von psychologischer Dynamik entstehen, das wir nie klar gesehen oder direkt angeschaut, geschweige denn durchgearbeitet haben? Menschen müssen ihre Wut oft fühlen, anerkennen und bewältigen, bevor sie zu einem echten Vergeben oder Mitgefühl gelangen können. Das ist relative Wahrheit.

Eine absolute Wahrheit ist es, dass zumindest in unserem Universum alles immer paarweise auftritt und dass es niemals einen reinen, nicht-dualen Zustand geben kann, den “jemand” erlebt, denn dann ist dieser Jemand bereits ein Ausdruck von Dualität. Advaita ist nichts anderes, als eine grob vereinfachte, intellektuelle Vorstellung der Natur der Realität. Der Verstand der Advaita-Urheber reichte damals nicht aus, um die Natur der Realität wirklich zu verstehen – es ging über die normale Verstandeskapazität hinaus. Daher vereinfachten sie und stellten ein Erleuchtungs-Modell auf, das ausschließlich auf der Erfahrung der Leere basiert.

Ich weiß, dass es schon immer eine Unstimmigkeit zwischen der buddhistischen Vorstellung von keinem Selbst und hinduistischen Behauptungen eines essentiellen Atman gab. Auch der große Sri Aurobindo sagte er habe Nirvana erlangt, aber dann erlebte er Zustände des Bewusstseins als darüber hinausgehend, Zugang zum Supermind, das ein höheres Selbst ist, das in die materielle Welt gebracht werden soll, um nicht nur das Individuum, sondern schlußendlich die ganze Menschheit zu verwandeln.

Wir hören so oft von einem globalen Erwachen oder einem neuen Zeitalter der Spiritualität, aber wer erwacht zu was?

Noch sehr viele Menschen sind sich ihrer wahren Natur so unbewusst wie sie es immer waren. Die Globalisierung des spirituellen Marktplatzes sollte nicht mit globalem Erwachen verwechselt werden. In Wahrheit wird Spiritualität immer oberflächlicher und die spirituellen Lehrer, die den unbewussten Massen billige und absurde Versionen der Erleuchtung verkaufen, werden immer effektiver. Manche Menschen mögen sich zu einem bestimmten Grad psychologisch etwas weiter entwickelt haben, aber geistig/spirituell sind viele stagniert, wenn nicht sogar zurückentwickelt, egal wie viele Satsangs, Yoga Kurse und Workshops besucht werden. Um in unserer Kultur zu leben, braucht man keinen Kontakt zu seiner Seele – nicht einmal zu der eines anderen. So seltsam das auch sein mag: Ein Leben ohne Seelenverbindung ist völlig normal! Millionen leben so, einschließlich gut angepasster Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und auf allen Stufen der wirtschaftlichen und sozialen Leiter. Zu ihnen gehören auch höchst erfolg- und einflussreiche Führungspersönlichkeiten, Organisationen und Nationen. Viele von ihnen haben wahrscheinlich niemals erlebt, wie es ist, Kontakt zur eigenen Seele zu haben. Auch das ist leider normal. Und gleichzeitig existiert der intensive spirituelle Hunger von so vielen in unserer Zeit. Diese „Hungrigen“ wandern neugierig am langen Spirit-Buffet entlang, kosten hier und da und werden früher oder später in den Sog der Non-Duality Geisteswahrnehmung gezogen. Und am Anfang hört sich vieles davon recht beeindruckend an.

Auch ich habe mich lange mit der Non-Dualen Satsang-Kultur gerumgeplagt, angefangen von Gangaji und Tibetischen Buddhismus bis hin zu John de Ruiter, mit dem ich mich doch einige Zeit beschäftigte. Es hat einige Jahre gedauert, bis ich da „durch“ war und es hat mir viel Herzschmerz beschert, denn vieles davon ist so nahe der Wahrheit und doch fehlte immer etwas, ich wusste nur nicht was. Mit John de Ruiter hatte ich zum ersten Mal wirkliche tiefe innere Stille erfahren und das war „zellerschütternd“ damals. Aber das Gefühl, dass ich mich irgendwie im Kreis drehe und doch nirgendwo ankomme, wurde immer stärker und letztendlich richtiggehend lähmend. Als ob ich in der ganzen Stille und Leere selber verschwinden würde. Ich wurde jeden Tag „weniger“, nicht mehr. Es war eine andere Form von Seelenverlust, denn „Sie“ (die Seele) zog sich damals fast ganz zurück. Ich erlebte das Paradox dass, je „spiritueller und erleuchteter“ ich wurde, desto mehr Seelenverlust erlitt ich. Erst als ich mir erlaubte, ganz aus dem mentalen Schwingungsfeld der Non-Dualen Welt herauszutreten, kam ich endlich wieder zu mir – in mir an – und Sri Aurobindo und Die Mutter betraten zu der Zeit meinen spirituellen Raum. Sie hinterließen tiefe und wichtige Spuren und Samen in meinem Bewusstsein – allen voran die Erkenntnis, dass es in der modernen Spiritualität um eine Abwärtsbewegung, um die volle Inkarnation der Seele im Menschsein geht, und nicht nur um Transzendenz und Tschüß in den Samadhi. Die knallharte Erkenntnis, dass meine Seele aber null Absicht hat endlos in irgendwelchen „Leeren“ zu schweben, sondern voll an ihrem Menschsein interessiert ist, war eiskaltes Wasser über meinen spirituellen Aspirationen und ein ziemlich abruptes Erwachen.

Unsere Realität in dieser Welt erfordert immer Gleichgewicht – das Dasein ist deshalb ein Spiel der Polaritäten.

Ich frage mich öfters, ob die Erfahrung der Selbstverwirklichung oder des Erwachens sich auf natürliche Weise in ein nicht-duales Verständnis hin-entwickelt. Oder ist es umgekehrt – dass ein nicht-dualer Wirklichkeitsbegriff das Wesen und die Erfahrung der Selbstverwirklichung einschränkt? Letzteres weist auf die Rolle unserer Intelligenz bei der Interpretation eines erwachten Zustandes hin. Hier ist das erste, was zu erkennen ist, dass es äußerst schwierig ist, jede erwachende Erfahrung im Verstand richtig zu verstehen und zu reflektieren. Die innere Welt ist der menschlichen Intelligenz oft völlig unbekannt und unverständlich, wenn der Verstand nur im Bereich der Objekte zu funktionieren und sich zu orientieren weiß. Daher haben die meisten von denen, die den spirituellen Weg gehen, sehr wenig Fähigkeit zu verstehen, was sie erfahren, wenn sie in der Meditation in bestimmte Zustände wechseln. Was sie als eine Erfahrung von Einheit oder Nicht-Dualität interpretieren, kann leicht ein tranceartiger Zustand des Geistes sein, der die Natur des veränderten Bewusstseins nicht richtig erfassen kann. Da die meisten Menschen nicht in der Lage sind zu verstehen, was sie erfahren, interpretieren sie ihre Erfahrungen durch die Konzepte ihrer jeweiligen (spirituellen) Traditionen. Und weil die Wissenschaft der Erleuchtung ursprünglich von einer nicht-dualen Philosophie ausging, ist die Nicht-Dualität zum Paradigma für all diejenigen geworden, die nicht fähig sind, ihre Grundannahmen in Frage zu stellen.

Viele Suchende sind wie blind und versuchen sich in einer Landschaft zu orientieren, die jenseits ihrer Fähigkeit ist, richtig zu sehen und zu verstehen und deshalb werden die meisten Erweckungs-erfahrungen als eine Form der Nicht-Dualität interpretiert. Dieser Mangel an Orientierung in der inneren Welt führt natürlich dazu, die einfache Lösung zu suchen und das Althergebrachte immer wieder neu aufzuwärmen, auch wenn es hinten und vorne nicht mehr richtig zu einem passt. Was nützt mir all das Gerede von Nicht-Sein, Alles ist nur eine Illusion, Ich bin schon perfekt in meinem Sein usw? Das Selbst wird immer verwirrter, je mehr es durch die Nicht-Dualität-Brille interpretiert wird, und so geht die erschöpfende EndlosSuche nach Selbsterkenntnis und Erleuchtung immer weiter und nach vielen Irrungen und Verwirrungen auf dem Weg geben die meisten einfach erschöpft, desillusioniert und zutiefst enttäuscht auf. Gar manche landen dann wieder mit den klassischen, christlichen Lehren, die aber in dieser Runde noch viel fundamentalistischer angehaucht sind. Da ist dann viel Gerede vom Teufel, Sünde und „Raus aus der Esoterik“ und das inzwischen riesige Angebot auf dem Verschwörungs-Markt fällt auf dankbare Abnehmer und fruchtbaren Boden. Angst steigt diametral zur Enttäuschung – es ist immer noch keine Lösung für all die Probleme der Menschen in Sicht. Keine einfache Situation, die da vorherrscht.

Die non-duale Philosophie ist als eine Absage an den Zustand der Trennung entstanden und man hat versucht, eine relativ simple Lösung zu finden. Dualität wurde schnell für alle Dramen und Probleme dieser Welt verantwortlich gemacht; es wurde als DAS zu überwindende Problem definiert, aber dies ist eine falsche Annahme, die auf einer falschen Prämisse beruht, die in Selbstverleugnung wurzelt. Diejenigen, die es künstlich vereinfachen, haben sich selbst nicht erkannt und täuschen andere. Darüber hinaus ist es nicht das Ende unserer spirituellen Entwicklung, sondern der wahre Anfang, zu erkennen, wer wir sind. An der „Nicht-Dualität“ festzuhalten oder „Ego-los“ zu sein, hält uns auf dem Berg fest. So zu tun, als hätten wir keine Wünsche, so zu tun, als würden wir keinen Schmerz oder Verlust empfinden, so tun, als ob wir nicht von einem inneren Impuls getrieben würden, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln, ist eine müde alte Lüge.

Manche Menschen, die meine Hilfe bzw. Begleitung suchen, haben viele Jahre lang spirituelle Übungen gemacht. Sie leiden nicht unter traditionellen klinischen Syndromen (denn dann müsste ich sie zu einem Therapeuten schicken), sondern unter einem Stillstand in ihrem Leben, den sie mit ihrer spirituellen Praxis nicht durchdringen und lösen konnten: sie können keine dauerhafte Beziehung aufrechterhalten, keine wirkliche Freude empfinden, nicht produktiv oder kreativ arbeiten, sich selbst nicht mit Mitgefühl behandeln und nicht verstehen, warum sie bestimmte Verhaltensweisen immer noch nicht aufgegeben haben.

Die gewaltige Diskrepanz zwischen der Differenziertheit ihrer spirituellen Praxis und der Ebene ihrer persönlichen Entwicklung macht mich fassungslos. Manche von ihnen haben Jahre mit esoterischen Praktiken zugebracht, die einmal als die fortschrittlichsten galten, ohne die rudimentärsten Formen der Selbstliebe oder zwischenmenschlicher Sensibilität zu entwickeln. Oft wurde nur eine innere Unzufriedenheit verstärkt, die sie antrieb, hohe spirituelle Ideale zu verfolgen, ohne eine Spur von Freundlichkeit sich selbst und ihren Grenzen gegenüber zu empfinden.

Es gibt keine Selbstverwirklichung ohne Dualität, denn Erleuchtung löst die Dualität nicht auf.

Im Gegenteil, es erleuchtet das Bewusstsein der Dualität, so dass wir zum ersten Mal sehen können, was wirklich dual ist und auf was sich die Dualität bezieht. Dualität ist die Realität auf unserem Planeten und der aktive Geist der Schöpfung, die kostbare Kraft, durch die alles und jedes existieren kann. Nicht-Dualität ist das passive Prinzip der Existenz.

In allen Traditionen der Selbstverwirklichung fehlt das wichtigste Element und das Verständnis darüber, wer wir wirklich sind. Selbsterforschung auf dem Weg von Advaita oder Buddhismus führt uns zu den falschen Schlussfolgerungen: Es beginnt mit dem Vorurteil, dass unser einzigartiges Selbstempfinden unwirklich ist und nur das Universelle real ist.

„Wir haben die Göttlichkeit der Materie negiert und sie allein auf unsere heiligen Stätten verbannt, und dafür rächt sie sich jetzt – wir nannten sie grob und ungehobelt, und das ist sie auch. Solange wir dieses Ungleichgewicht tolerieren, gibt es keine Hoffnung für die Erde. Wir schwingen von einem Pol zum anderen genauso falschen, von materiellem Genuß zur spirituellen Entsagung, ohne jemals die wahre Erfüllung zu finden. Wir brauchen sowohl die Robustheit der Materie als auch die frischen Wasser des Geistes. Doch nun mag die Zeit gekommen sein, die Mysterien zu entschleiern, seien sie vedisch, orphisch, alchemistisch oder katharisch, und die vollkommene Wahrheit der beiden Pole zurückzuerobern innerhalb einer dritten Position, die weder die des Materialisten noch jene des Spiritualisten ist.“

Satprem – Sri Aurobindo oder das Abenteuer des Bewusstseins

Niemand hat die Frage „Wer bin ich?“ aus der Advaita Szene richtig beantwortet, denn sie stecken immer noch in der Vergangenheit fest. Zu Beginn unseres Erwachens können wir diese Frage überhaupt nicht beantworten, nicht nur weil die bewusste Verbindung mit der Seele unterbrochen und unser Höheres Selbst abwesend ist, sondern auch, weil unser Strategisches Selbst (Egopersönlichkeit) vollständig fragmentiert ist. Wenn ein reifer Suchender mit einer grundlegenden psychischen und geistigen Stabilität diese Frage mit absoluter Ehrlichkeit verfolgen würde, jemand, der bewusst genug wäre, um zu wissen, wo er suchen sollte, aber dessen Seele noch schlummert, würde er als seine Antwort das grundlegende Bewusstsein von „Ich“ entdecken. Ich ist unser angeborenes Selbstgefühl, in dem alle unsere Gedanken und Wahrnehmungen enthalten sind. Alle Lebewesen besitzen den Sinn für Ich, sonst wüssten sie nicht, dass sie existieren. Wenn die Inneren Anteile, die unser ICH ausmachen, genügend erforscht und integriert worden sind und so ein Bewusstes Selbst entwickelt werden kann, bekommen wir ein Wissen von „mir selbst“ an sich.

Für die tiefere Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ müssen wir zu etwas erwachen, das wir noch nicht sind; wir müssen zu unserem Potenzial erwachen. Das Licht von ICH muss in unsere Existenz eintreten und sich in das Bewusstsein von mir integrieren, damit das Bewusstsein unserer Seele erwachen kann. Wenn die Seele nicht erfühlt, nicht erkannt wird, kann man diesen Zustand sehr leicht als unpersönlich, als universelles Bewusstsein missverstehen und vergessen, wer man ist. Diese Art der Identifikation mit dem Unpersönlichen ist eine der größten Gefahren auf dem spirituellen Weg, da sie die Verwirklichung unserer göttlichen Individualität gefährdet.

Die Seele sollte nicht mit irgendeiner Art von Strategischem Selbst verwechselt werden. Sie ist unser höheres Wesen, welches erst in unseren physischen Körper kommen muss, sonst bleibt sie nicht existent. Die Seele, wenn sie erwacht ist, umarmt unsere menschliche Natur und lässt den Menschen in uns ganz werden, um Reinigung und Heilung zu erreichen und unsere wesentlichen menschlichen Wünsche zu erfüllen. Die Seele ist das heilige Reich unserer innigsten Absichten, unserer einzigartigen Bedeutung und unseres letztendlichen Lebenssinns. Die Seele ist der Schlüssel zu unseren zentralen Lektionen – und zu unseren Gaben, die wir und nur wir alleine einbringen können.

Die Verwirklichung unserer reinen Natur ist ein komplexer Prozess.

Spirituelle Sucher, die versuchen, unemotionaler, selbstloser oder mitfühlender zu sein, als sie in Wirklichkeit sind, hassen sich oft im Geheimen dafür, wie sie ihre hohen Ideale verfehlen. Das gibt ihrer Spiritualität etwas Kaltes und Feindliches. Indem sie Spiritualität auf eine Weise praktizieren, die die Diskrepanz zwischen der Wahrheit, wie wir sind, und wie wir meinen, sein zu müssen, vergrößert, wird das Gefühl von Selbsthass und innerer Unfreiheit und Zwang noch intensiver. Oft dient das Streben nach einem spirituellen Ideal nur dazu, das kritische Über-Ich zu stärken – die innere Stimme, die uns sagt, dass wir nie gut genug, nie aufrichtig genug, nie liebevoll genug sind. In einer Kultur, die von Schuld und Ehrgeiz durchdrungen ist, in der Menschen verzweifelt versuchen, sich über ihre unsicheren irdischen Fundamente zu erheben, übt das spirituelle Über-ich einen durchgehenden unbewussten Einfluss aus, der besondere Aufmerksamkeit und Arbeit verlangt. Dazu braucht man ein Verständnis von psychischer Dynamik, die traditionellen spirituellen Lehrern und Lehren oft fehlt.

Zu lange war das Absolute König. Zu lange haben wir versucht, Gedanken los zu werden, Emotionen zu überwinden, unsere Menschlichkeit loszulassen. Zu lange waren wir in eine körperlose, distanzierte und leidenschaftslose spirituelle Fantasie verstrickt, in der „nichts passiert“ und „niemand etwas tut“. Lass dich nicht von Jahrtausenden der spirituellen Tradition mit diesem Nicht-Dualen Mythos zurückhalten. Selbst diejenigen, die spirituell erleuchtet sind, sind Menschen. Auch spirituelle Lehrer sind Menschen. ?

Jetzt ist die Zeit, wo wir uns unsere Verletzlichkeit eingestehen, die Tiefe unserer Gefühle zugeben und vor allem zugeben, dass wir uns manchmal verwirrt oder verängstigt oder gebrochen fühlen.
Jetzt ist die Zeit, dass wir den bittersüßen Geschmack des Lebens auf der Erde annehmen, unsere Zärtlichkeit und unsere Wildheit willkommen heißen.
Jetzt ist die Zeit, in der wir tanzen und weinen und auf unsere Knie fallen.

Bitte, versteht mich nicht falsch. Es geht nicht darum, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Es geht darum, uns von spirituellen Vorstellungen, spirituellen Definitionen und spirituellen Rollen zu befreien.

Lasst das Absolute nicht zu eurem Gefängnis werden, in dem ihr nicht mehr atmen könnt. Wir sind viel größer, viel reicher und viel reifer.
Lasst uns die Fesseln der Spiritualität, Erleuchtung, Nicht-Dualität … und alles andere abschütteln, was die ganze Breite und Tiefe unserer Lebendigkeit erstickt.
Lasst uns dem, was hier ist, treu sein, ohne zu transzendieren, zu leugnen oder zu betäuben.

Lassen wir das Leben in jeden angstvollen, beschämenden, hässlichen Teil von uns eindringen und uns weit aufreißen, damit wir die Schönheit auch dorthin bringen können.
Lassen wir uns doch mit offenem Herzen auf die Trauer, Verzweiflung und das Entsetzen der Welt ein.
Lassen wir unsere Menschlichkeit in unsere Göttlichkeit und unsere Göttlichkeit in unsere Menschlichkeit fließen und lassen wir sie hin und her fließen wie die Gezeiten, die kommen und gehen.

Von Herz zu Herz ?
Renate

 

Om Mani Padme Hum ?

 

P.S. Auch Steven Black hat einen Artikel zu diesem Thema geschrieben: Das Nonduale Paradigma

Hast du Fragen oder Anregungen zum Artikel? Schreibe mir dazu in der Kommentarfunktion.
Ich freue mich immer, von dir zu hören!

© 10 /2018 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
Foto credit: © Bruce Rolff – Shutterstock/com
Foto credit Fun Frog: © Julien Tromeur – Shutterstock/com

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, einen fachkundigen und entsprechend ausgebildeten Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Das Eiskind, Beziehung & die Seele

Das Eiskind, Beziehung & die Seele

Dieser Artikel handelt von der schwer fassbaren Verstrickung zwischen dem Drama des Eiskindes, deiner Beziehung (oder keiner Beziehung) und der verlorenen Anbindung bzw. bewussten Verbindung mit der Seele und dadurch dem Göttlichen – der Geistigen Welt, wie es manche nennen.

Über die letzen Monate hinweg beobachte ich, dass auf einmal vermehrt Frauen (und ein paar Männer) in meiner Praxis „auftauchen“, die alle an einem sehr ähnlichen SchmerzPunkt angekommen sind. Vielleicht gehörst du ja auch dazu liebe/r LeserIn.

Diese Menschen haben schon sehr viel gemacht und sind verzweifelt darüber, dass sie immer noch so hamsterradmäßig an ihren Themen rumnagen (vor allem Partnerschaft + Inneres Kind Themen) und ich glaube, dass ich für all diejenigen, denen es so geht, vielleicht ein paar interessante Perspektiven darüber habe, was vielleicht fehlen könnte, der sogenannte Missing Link.

Beziehung & Partnerschaft

Auf der Beziehungsebene kommt jetzt vermehrt das Innere Kind Drama wieder zum Vorschein, egal wie viel Arbeit dazu schon gemacht wurde. Diese Themen sind wie ein Eisberg: Zuerst ist nur die oberste Schicht sichtbar, und mit der fängt man an zu arbeiten. Nach einer Weile kann man sich auf die mittlere Schicht hinzubewegen – hier verbringen die meisten ganz viel Zeit und dann kommt das untere Drittel – die schwierigste Ebene – und das EisKind ist auf Ebene 3 zu Hause und zeigt sich am häufigsten auf der Beziehungsbühne: Es stehen sich immer 2 Kinder gegenüber, die verzweifelt von dem jeweiligen Partner Hilfe für ihren Schmerz und Kummer suchen/erwarten. Und das geht natürlich gar nicht. Dieses Kind sucht auch nicht Sex, es sucht Liebe. Mutter/Vaterliebe – und Liebe ist halt in unserer Gesellschaft im Großen und Ganzen nur über Partnerschaft möglich, also wird die Beziehung zum Schlachtfeld der Kinder.

Alle unsere Beziehungen leiden an einer (scheinbar unheilbaren) Krankheit, und die heißt „extrem bedürftiges inneres Kind“. Es hat inzwischen Suchttendenzen entwickelt und kommt aus dem Suchmodus nicht mehr heraus. Immer wieder klopft es an die Tür, bis du vor lauter Schmerz in dir nicht mehr weißt, was du denn noch tun sollst.

Um in der Partnerschaft endlich Frieden zu finden, muss das EisKind „nach Hause gebracht werden“. Um eine bewusste Seelenverbindung herstellen zu können, muss das EisKind zumindest etwas aufgetaut werden und mehr in das Jetzt kommen, denn es ist dieses EisKind, welches die Verbindung zur „anderen Seite“ hält – oder unterbricht.

Alle die vor 1990 geboren sind haben ein EisKind, ausser sie sind sehr „gut gebundene“ Kinder, wie die Psychotherapie das nennt. Es bedeutet, deine Mutter (oder manchmal der Vater) konnten dich wirklich in ihrem Herzen ankommen lassen, was natürlich äusserst selten vorgekommen ist und das ist keine Kritik an unseren Eltern, sondern einfach Tatsache, denn sie hatten keine Erfahrung damit. Bei ihnen ist das EisKind sogar noch viel stärker ausgeprägt, vor allem in den Krieg- und Nachkriegsgenerationen. Die nach 1990 Geborenen, die schon etwas „erwachtere“ Mütter hatten, sind nicht so sehr in diese Wunde verstrickt. Ihre Beziehungen laufen schon etwas anders. Wir, die vor 1990 Geborenen müssen noch viel daran arbeiten.

Mir ist in meinem Leben bisher nur ein einziger Mensch begegnet, die auf dieser Ebene halbwegs gesund war/ist, und sie ist meine FühlBegleiterin! Ein sehr gewolltes Kind mit einer tiefen Anbindung zu ihrer Mutter … was nicht heisst, dass nicht auch sie unendlich viel ProzessArbeit hinter sich hat – aber sie hatte diesen einen unverletzten Raum in ihrem Herzen, aus dem sie das andere Herz (Kind) mit aller Liebe fühlen konnte und trotzdem ganz bei sich blieb. Es war/ ist ein Geschenk, und mit ihrer Hilfe habe ich diesen Raum auch in mir wieder herstellen können – oder besser gesagt, ihn zuerst finden, dann heilen und letztendlich auch für andere aktivieren können. Mein EisKind konnte „enteisen“, sich in mir integrieren und in dieser Zeit ankommen, step by step.

Wenn man sich (gezwungenermaßen) lange im Überlebensmodus hat einrichten müssen, um eben in komplexen LebensSituationen noch funktionieren zu können, ist das sogenannte innere „WächterSystem“ sehr ausgeprägt und der Wächter macht sofort dicht, wenn das Überleben gefährdet ist, egal ob das noch gut für dich ist oder nicht. Es ist noch nicht im Jetzt angekommen, verteidigt also immer noch die alte Situation. Das EisKind hat keine Chance, aus der Versenkung hochzukommen, wenn der Wächter das als zu gefährlich einstuft. Und das Blöde daran ist, dass der Wächter SOFORT lernt, was du gerade gelernt hast und wendet es sofort gegen dich an, in Windeseile. Und diese Teile in uns sind sehr intelligent! Vor allem, wenn du schon lange auf deinem Weg bist, ist dein System natürlich auch dementsprechend „geeicht“ auf all das Spiri-Zeugs ? – und lässt nicht viel durch. Es hat gelernt, wie man das umgehen kann.

WARNUNG: Alleine in die 3. Schicht abzutauchen, um das EisKind zu erreichen, wäre der volle Wahnsinn! Auch ich gehe damit zu meiner FühlBegleiterin und mache das nicht alleine!!! Ob Therapeut, Heilpraktiker, Guru, Schamane, oder wer-auch-immer dich begleitet, diejenige MUSS ihr EisKind (nicht nur ein inneres Kind) an einen guten Ort in sich gebracht haben. Jeder, der mit dir da in diese Tiefen tauchen möchte, MUSS damit in sich halbwegs in Frieden sein. D. h. deine Begleiterin MUSS fühlen können, was du fühlst, während du es fühlst. Sonst passiert gar nichts.

Sie muss das Feld dafür halten können, sonst gibt’s keine Erlösung für diese Erstarrung/Vereisung in dir. Das Feld aufbauen und halten können heisst, diejenige muss ein Resonanzfeld dazu haben und das geht nur, wenn sie das Dramakind in sich heimgeholt hat. Dein EisKind weiß ganz genau, wenn dem nicht so ist, und es wird sich auf ewig und immer weigern, da nochmals herauszukommen, egal wie gut gemeint die Absicht ist. Es weigert sich, den Schmerz des nicht-gefühlt-werdens nochmals zu erleben. Es ist das eingefrorene Muster in dir (wenn du mit der Metapher des EisKindes nicht so gut kannst) und du bleibst weiterhin in der Mittelschicht hängen. Jede (ungelöste) Runde davon bringt das EisKind noch tiefer in die Versenkung, bis es fast unmöglich wird, es noch zu erreichen.

Ich muss also als deine Begleiterin fähig sein, mein Herz soweit aufmachen zu können, dass ich, wenn ich wieder in die Ebene des EisKindes tauchen und es aus seiner Erstarrung lösen möchte, nicht selber in meinem unerlösten Schmerz ertrinke bzw. darin abstürze. Nur dann kann ich dein EisKind in mein geheiltes Herz nehmen, damit es dort aufzutauen beginnen kann. Das ist ein wirklich magischer Moment, wenn es sich zu wandeln beginnt – und es ist magisch. Das EisKind braucht diese ganz reine Herzensliebe, welche NICHT bedingungslos ist, sondern sehr menschlich und persönlich – also BEDINGT! Es ist das Wunder des heilenden, weiblichen, menschlichen Herzens. Männliche Gurus & Heiler etc. können das EisKind z.Zt. noch nicht erreichen, tut mir leid. Das ist im Moment dem Weiblichen vorbehalten, ohne jetzt dem Männlichen zu suggerieren, dass es nicht gleich WERTVOLL und kompetent ist. Es ist es! Aber das EisKind braucht vor allem dringend WEIBLICHE HERZENSWÄRME, denn in tausenden von Jahren Patriarchat ist das abhanden gekommen.

Dieses EisKind will und soll von einer FRAU gefühlt und willkommen geheissen werden, damit es rauskommen und heilen kann. So einfach und schwierig ist das. Und ich kann den Schmerz deines Kindes nur fühlen, wenn ich dazu in Resonanz gehen kann -ohne dabei gleich von dem Todeswunsch des Kindes mitgerissen zu werden und selber das Gefühl von „ich-halte-das-nicht-aus“ zu bekommen. Ist eine echt gefinkelte Sache. Auch sehr liebevolle und mitfühlende Empathen haben ein geschlossenes Herz, nicht verwechseln! Das „geschlossene Herz“ hängt mit dem EisKind zusammen und öffnet sich nicht einfach mit einer spirituellen oder energetischen Technik, Affirmation, Guru or whatever. Es öffnet sich NUR durch RESONANZ. Ein Feld der Liebe wird gebraucht, also nur ein Herz, welches wirklich dort vibriert, kann dem anderen Herzen helfen, sich wieder einzuordnen (zu öffnen) – sozusagen. Dieses (geheilte) Herz fungiert wie ein Navi für das andere Herz.

Wenn ich an diesem Thema arbeite, begleiten mich dabei auch immer ein paar Emanationen der Göttlichen Mutter. Sie kommt in diversen „Göttinnen Formen“ und es kommt immer auf die Person an, mit der ich arbeite, welche weibliche Gottheit sich gerade präsentiert. Vor ein paar Tage war es die Heilige Maria, da meine Klientin eine alte und tiefe Verbindung zu ihr hatte. In dieser Kombination von Göttlicher Mutter Energie und meinem offenen Herzensraum kann das EisKind wieder „geheilt“ werden, auftauen, ankommen, den Schock abbauen – dann kann es zurück zur eigentlichen „Besitzerin“ – ich behalte die Kinder nicht bei mir. ?

Das ist das Geschenk aus der Großen Mutter, welche sich nun vermehrt zeigt. Es ist ein neues (weibliches) Heilfeld, das sich gerade auftut, damit dieses EisKind endlich aus seinem Drama erlöst werden kann. Ich habe die Große Mutter vermehrt um Hilfe dafür schon eine Zeitlang richtiggehend angefleht, denn egal was ich probiert habe, es war unendlich schwierig und langwierig, dieses Kind an einen guten Platz zu bringen. Jetzt hat sie endlich „geantwortet“.

Ich weiß, da waren jetzt ganz viele „Muss-Wörter“ in Gebrauch, aber es ist nicht „verhandelbar“, deshalb verwende ich ganz bewusst „muss“ …

Seelenebene – Verbindung

Um eine echte Seelenverbindung, und so deine göttliche Anbindung wieder herzustellen bzw. aufzubauen, sind wir wieder beim EisKind … auch dafür muss es miteinbezogen werden, denn es verhindert, dass die Kommunikation leicht hin- und her fließt. Es hat die Tür hinter sich zugemacht, also kann die Geistige Welt sich todschreien, du wirst sie nicht hören/ wahrnehmen. Ja es gibt Ausnahmen, ich bin eine davon. Aber wir sind AUSNAHMEN, nicht die Regel. Und trotz aller Ausnahme musste ich unendlich viel tun, um die alte Verbindung wieder herstellen zu können. Also ohne Arbeit geht’s nicht. Basta.

Ich sehe bei vielen gespeichertes – gebunkertes Licht, welches nicht mehr richtig fließen kann – ausgelöst durch die (Kindheits) Schocks – und das fehlt dann deinem System. Du „verhungerst“ sozusagen energetisch, trotz all der inneren Arbeit. Das Gefühl, ganz alleine gelassen und verlassen worden zu sein, ist das Kind in dir. Der große Schock des „Horror des Seins“, wie Barron es nennt, schließt die Tür zur Seele, die Tür zu Gott.

Bei diesen Menschen sehe ich die (spirituelle) Entourage hinter ihnen stehen, ganz nah und klar – und sie raufen sich die unsichtbaren Haare, den sie können ihren Menschen nicht mehr klar erreichen. Und du schreist und jammerst Runde um Meditationsrunde …

Wenn ich die Entourage wahrnehme bedeutet das für mich, dass die Person vor mir eigentlich eine „advanced soul“ ist – also Reife und Alte Seelenstufe (ohne da in Bewertung zu gehen), denn in Jungen Seelen ist meist, wenn überhaupt, nur ein Geistführer anwesend (was sich im Moment wieder ändert, aber das ist eine andere Geschichte). Das Kind in dir kann aber die Verbindung zur Entourage nicht mehr fühlen, denn es ist abgetrennt und es ist das Innere Kind, welches die Verbindung „nach oben“ in der Hand hält. Du brauchst das Innere Kind, um eine gute und gesunde Rückverbindung zu deiner Seele, deinem wirklichen Sein herstellen zu können. Also lohnt es sich immer, in die nächste Stufe der Inneren Kind Arbeit zu gehen.

Ich denke, bis jetzt war es auch nicht wirklich möglich, in diese 3. Ebene leicht vorzudringen, aus unterschiedlichen Gründen, einer davon war die alte Zeit.. Aber jetzt geht es, versprochen.

Wer sich von euch Professionals (Heilerinnen, Coaches, Schamaninnen Therapeutinnen etc.) davon angezogen fühlt, solche Arbeit auf Ebene 3 des Eisberges zu machen und Training/Heilung/Unterstützung dafür haben möchten, meldet euch. Wenn genügend Interesse dafür besteht, werde ich ein WochenendSeminar dafür zaubern – zusammen mit meiner FühlBegleiterin, damit so schnell als möglich viel mehr Menschen für diese Arbeit zur Verfügung stehen, denn es ist soooooo ungemein wichtig, da endlich EFFEKTIVE Hilfe zu leisten. August 2018 würde für mich gut passen …

Nachtrag: Sorry, natürlich dürfen alle Frauen mitmachen, die daran interessiert sind, nicht nur professionals .. ?

Und an das „Ich-mach-das-alles-alleine-und besser-Geschwader: Dann macht es so und seid glücklich – und ganz still!

Für diejenigen, die als Freunde miteinander arbeiten möchten: Super Idee, wenn du dein EisKind an einem guten Platz hast und z.B. eine Technik wie Focusing gut beherrschst. Es braucht nicht immer professionelle Therapeuten, aber bitte nicht unnötig herum experimentieren, vor allem nicht, wenn du wirklich schweres Kindheitstrauma hast. In diesem Fall IMMER nur qualifizierte Psychotherapeuten hinzuziehen, denn es besteht (unter anderem) die Gefahr der Wieder-Traumatisierung.

And, last but not least, es tut mir echt leid ihr Lieben, dass ich mal wieder eine längere Schreibpause eingelegt habe, bin einfach an meiner neuen Webseite, einem neuen Online Kurs usw. am arbeiten – also ganz viel schreiben … und ächz und stöhn ..? und ja, mein Körper – Gesundheit hat auch mehr Aufmerksamkeit von mir gebraucht, also DANKE für eure Geduld und Treue! Ab Mai (hoffe ich) sollte es wieder etwas leichter werden.

 

Om Mani Padme Hum

 

© 02 2018 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
Foto credit: dreamstime_m_27767883.jpg
Foto credit Fun Frog: © Julien Tromeur – Shutterstock/com

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, einen fachkundigen und entsprechend ausgebildeten Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

 

Literatur über Focusing