Es beginnt nun eine neue Zeit in einer völlig neuen Qualität. In einer Qualität der bedingungslosen Liebe. Und die bedingungslose Liebe involviert so manches, was wir nicht gewohnt sind in einer Partnerschaft zu leben. Es existieren in unserem Bewusstsein so manche Muster wie Festhalten, Besitztum des anderen, Pornografische Bilder usw. Besonders dieses Festhalten ist eine Matrix, die erlöst werden muss, nun, auf einer breiten Ebene unserer Wirklichkeit. Denn diese Matrix ist es, die sehr oft in den Partnerschaften zu Disharmonien führt, die im Endeffekt zu vielen Trennungen führt.
Seit ein paar Jahren begeben sich nun einige Paare in die Qualität, eine neue Art von Partnerschaft zu leben. Eine neue Art der bedingungslosen Liebe. Es entwickelt sich ein aufeinander zu gehen, wobei jeder dem anderen Raum gibt sich zu entfalten, sich zu entwickeln, in dem Maße, wie es für ihn/sie gut und richtig ist. Es bedeutet nicht immer, so nah aufeinander zu hocken, es bedeutet nicht immer, zu jeder Sekunde für den anderen da zu sein. Es bedeutet vor allem, den anderen zu respektieren in dem Raum, den er sich gewählt hat, hier auf dieser Erde. Ich meine damit den Raum, den er sich genommen hat, sich zu entfalten und der dir gewährt ist, dich zu entfalten.
Es ist die Aufgabe von beiden, sich selbst anzunehmen und damit auch den Partner. Wenn man sich selbst vollkommen annehmen kann, können wir den anderen annehmen, so wie er ist. Dies lässt sich leicht aussprechen und doch ist es für jeden von uns eine große Herausforderung, den anderen so anzunehmen wie er ist. Einfach so, wie er ist.
Um wieder göttliche Liebe „zu machen“ müßen wir erst lernen, wie wir uns von der Vergangenheit befreien. Wir müßen alles was wir emotional über die Jahre hinweg angehäuft haben, heilen, leeren, transformieren, verlernen. Wenn wir zerbrochene Beziehungen in der Vergangenheit haben und/oder schlechte sexuelle Erfahrungen, sind diese Erfahrungen und Emotionen noch in uns gespeichert, besonders in uns Frauen! Die Zellen erinnern sich – der Körper erinnert sich, auch wenn das Ganze schon Jahre zurück liegt. Auf diesen Ebenen gibt es keine „Verjährung“, das ist die größte Illusion die wir haben.
Wenn ein Mann (oder Frau) sich über längere Zeit hinweg mit pornographischen Magazinen, Filmen etc. beschäftigt hat, warten diese Bilder und Energien darauf hervorzubrechen. Sie sind wie hungrige Energiewesen die auf die Gelegenheit warten während dem Sex als Erregung und vorzeitige Ejakulation zu übernehmen. Wenn sich jemand über lange Zeit mit Porno beschäftigt hat, existieren diese Fantasien als eigenständige Wesen die zu einem gehören, auf der Astralebene, und können nicht einfach „ins Licht geschickt“ werden. Wir müßen anfangen auch hier bewusst zu werden und Verantwortung übernehmen, denn die astrale/emotionale/mentale Verschmutzung durch uns Menschen und der Pornindustrie nimmt jetzt in einem Maße zu die wirklich erschreckend ist. Sie hat schon Auswirkungen auf andere Dimensionen und Planten/Wesen. Durch die riesige Pornindustrie weltweit existieren diese Wesen ja schon seit längerem – und sie sind SEHR hungrig! Wie gesagt, sie werden sich nicht einfach in Luft auflösen, sie werden um ihr „Futter“ kämpfen und jeder von uns wird ständig von ihnen energetisch angegriffen und benutzt.
Wir können uns natürlich nicht an einem Wochenende oder in ein paar Heilsitzungen von der ganzen Vergangenheit befreien, auch nicht in ein paar Jahren. Wir verbringen den Rest unseres Lebens damit daran zu arbeiten. Wir können auch nicht immer alle unsere vergangenen Erlebnisse, die mit sexueller Emotion zu tun haben und bis in die tiefe Kindheit zurückgehen, benennen oder kennen. Sie sind zu einem tiefen, dunklen Gebilde zusammengewachsen, das viel zu kompliziert und verborgen ist um jemals genau bestimmt zu werden. Aber es kann erlöst werden, es kann gefühlt und transformiert werden – genauso wie es jeder für sich schafft.
Wer einen Partner gefunden hat und wo es passt, bleibt dabei, auch wenn es schwierig ist oder wird. Ständig wechselnde sexuelle Partner tragen zu noch mehr emotionalen und energetischen Müll in uns bei. Emotionale Partner, die sich nicht festlegen, schwächen uns nur, und bringen uns dazu unser Vertrauen zu verlieren. Bewahren wir uns unsere sexuelle Energie – sie ist kostbar.
Partner, die sich wirklich hingeben, die wirklich eine bewusste Partnerschaft leben wollen, werden nicht leicht zu finden sein. Das wird wohl noch eine Weile dauern. Wer zur Zeit keine Partnerschaft lebt, für den/die ist es sicher besser nur „Liebe zu machen“ wo schon von Anfang an genug Liebe da ist, und nicht als emotionale Befriedigung für sich oder den anderen. Sonst – warten!
Wenn wir eine neue Beziehung eingehen, sollten wir von Anfang an ganz klar und ehrlich sein und die Wahrheit sagen das wir lieben wollen und durch diese Liebe unser Bewusstsein erhöhen und damit wachsen wollen, denn darum geht es letztendlich – um sonst nichts anderes. Wir müßen endlich alle die Verantwortung für die Liebe, die Sexualität und unsere Beziehungen übernehmen – ansonsten bleiben wir in diesem Morast stecken – ad absurdum.
Viel Glück mit den (neuen) Beziehungen!
© 1 /2012 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
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Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, fachkundige und entsprechend ausgebildete Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.
Danke liebe Renate, mit deinem Beitrag sprichst du mir aus der Seele: eine neue Zeit erfordert einen neuen Umgang der Menschen miteinander und was im Großen sein wird, beginnt im Kleinen in der Partnerschaft…
Danke Birgit für deine Zeit diesen Beitrag zu kommentieren! Die Blogcommunity muss noch etwas in Schwung kommen damit alle von den Beiträgen und Kommentaren profitieren.
Ja, bedingungslose Liebe in einer Partnerschaft zu leben,wirklich zu leben, ist so wundervoll und gleichzeitig auch schwierig, aber Liebe kann nur in Freiheit wirklich gedeihen, sein, erfahren werden und es kommt dabei so viel bisher in Eifersucht, Kontrolle und Angst gebunde Energie frei. Natürlich gilt diese bedingungslose Liebe auch für uns selber und das ist mindestens so anspruchsvoll. Und möglicherweise fliesst soviel Energie in die Pornographie, weil Sexualität noch immer nicht wirklich frei und als natürlicher Teil unseres Lebens gelebt wird. Zu lange schlossen sich Spiritualität und Sexualität und Lust im weitesten Sinne aus.
Danke Walburga. Ich glaube auch das wir noch einen längeren Weg vor uns haben bis Sexualität endlich frei und natürlich gelebt werden kann. Und alle altbekannten spirituellen Traditionen haben Sexualität (und meist uns Frauen) verteufelt, es als Sünde abgetan, und sind meist die patriarchalischen Wege der Erleuchtung gegangen. Liebe, Beziehung, Familie, alles Weibliche, blieb da auf der Strecke – und das seit Jahrtausenden. Unsere sogenannte Gleichberechtigung hat uns noch mehr verzerrte Sexualität gebracht – und die Pornoindustrie. Aber wir Frauen spielen da schon sehr lange mit. Es liegt ganz bei uns wenn wir da was ändern wollen. Ich bin auch überzeugt das die meisten Menschen gar keine Ahnung haben was Pornografie energetisch wirklich bedeutet, welche Energien damit verbunden sind. Das wir mit jedem sexuellen Partner für immer energetisch verbunden bleiben (auch bei sogenanntem mentalen Sex) bedeutet, dass wir ständig einem Energiefluß ausgesetzt sind, auch mit all den vergangenen und gegenwärtigen Partnern des momentanen sexuellen Partners. Es wird immer schwieriger sich aus diesen „Müllhalden“ zu befreien.