Schamanismus und seine Auswüchse

von | Mai 30, 2018 | Moderne Spiritualität | 6 Kommentare

Die derzeitige Schamanen-Schwemme ist ein Thema, welches auch mich bewegt. In meiner Praxis tauchen immer wieder Klienten auf, welche in diversen Schamanen-Seminaren „alles“ darüber gelernt haben – und ja, jetzt geht es ihnen „gar nicht mehr gut“. Sie wollten (meistens) im Prinzip etwas „irdisches“, geerdetes – nicht nur so eine „abgehobene“ Esoterik .. und so ein kleiner Ayahuasca Trip wäre auch nicht schlecht – ein bisschen Nervenkitzel muss es schon bringen und landen dann begeistert in diversen schamanisch angehauchten Seminaren/Ausbildungen – whatever.

Schamanismus ist eine sehr altehrwürdige Tradition und eine, zu der man sich berufen fühlen sollte. Eine Tradition, die man ein leben lang lernt und studiert und sich ihr „ergibt“. Es bedeutet nicht, etwas im Wald herum hüpfen und räuchern. Und dann noch alles mögliche dazumischen aus anderen Kulturkreisen und Traditionen. Es ist schon „spannend“ zu beobachten, dass all die Lehrer anscheinend selber keine Ahnung darüber haben, mit welchen Energien („schamanisch“ bedeutet immer auf astralen Ebenen unterwegs zu sein – aber es ist ja soooo schön irdisch!) sie da unterwegs sind. Welche energetischen Felder, Wesenheiten usw. da zusammen gemischt werden und vor allem scheint niemand eine Ahnung darüber zu haben, dass, wenn man das ganze Menü in einen Topf wirft, es erstens entsetzlich schmeckt und zweitens einem Magenbeschwerden kreieren wird.

Das Thema steht schon länger auf meiner „Schreibliste“ – und siehe da, was finde ich „zufällig“: Diesen super Artikel von Minerva  zu dem Thema – YES, MAGIC HAPPENS 🙂

Schamanen Überall – Ein Artikel von Minerva, der Nordsee Hexe

Als ich im Jahre 2001 begonnen habe, mit Menschen zu arbeiten, Lebensberatend und Schamanisch-magisch – als Hexe, tätig zu werden, so entwickelte sich das langsam und aus sich selbst heraus. Damals gab es von etwa 10 Leuten, mit denen ich arbeitete vielleicht mal einen, der in die Richtung des Schamanen oder der Hexe wollte, ein paar mehr vielleicht, die überlegten, in die Heilpraktische Schiene zu gehen. Heute sind es von 10 Menschen, mit denen ich arbeite oder die in den Laden kommen, mindestens 8, die unbedingt Heiler/in oder gleich Schamanin werden wollen. Oder schon einer sind.

Am besten noch alles zusammen, Heiler, Schamane, Druide, Hexe, Engel Medium, ect..…ich weiß nicht, warum sich mittlerweile so viele dazu  „berufen „fühlen. Benötigen wir wirklich so viele Schamanen in unserer Gesellschaft?

Und warum ändert sich dann nichts, wenn doch so viele mittlerweile schamanisch tätig sind??? Oder ist es eher so , das sich Menschen mal wieder einfach nur wichtigmachen wollen, um sich selbst besser zu fühlen? Sich von der Masse abheben zu wollen?? Eine Modeerscheinung?! Das Gefühl zu haben, was Besonderes zu sein. Oder auch das „besondere Geld „damit zu machen? Sich dadurch Gehör zu verschaffen, sich berufen zu fühlen, ein „Guru“ oder „Heiler“ zu werden??

Schamanenschulen und diverse Seminare für alle Gelegenheiten, tauchen auf und sprießen seit wenigen Jahren, wie Unkraut aus dem Boden und mindestens jeder dritte Besucher meines Hexenladens nennt sich mittlerweile auch Schamane oder Heiler oder oder… Tun wir da nicht den wirklichen , indigenen, Schamanen unrecht? Habe ich früher laut über eine Bezeichnung wie „Celtic Reiki“ oder „Göttinnen Reiki“, gelacht, so vergeht es mir mittlerweile immer wieder, wenn ich manch einen Kundenbericht oder Erzählungen einer meiner Klienten lausche….

Ich bekomme immer ein kaltes Grausen, wenn ich davon höre oder lese, wie in sogenannten „Schamanenschulen“ in Gruppen von mehr als 20 Leuten „gelehrt“ werden, egal welche Intention dahintersteckt.

Ist das nicht Konsum Schamanismus?!  Für die Masse?! Werden wir nicht von den Geistern selbst berufen? Teilen wir uns nicht, zersplittern, um uns aus eigenem Antrieb wieder zusammen zu setzten?? Werden wir nicht geführt, weil wir selbst lernen, wie sich das Leben anfühlt. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg?! Meist auch schon, wenn wir ganz klein sind? Solch genannte „Schulen“ nennen die echten Indigenen Schamanen übrigens: Plastik Schamanismus. Zu Recht? …Ich befürchte schon.

Weiterhin irritieren mich solche Menschen, die ihren Weg scheinbar schon lange gefunden haben. Sie sind Fengshui Experte, Reiki Meister oder Yoga Lehrer.  Meist ja auch gut in dem was sie tun und das schon viele Jahre lang. Aber plötzlich, da findet man dann auf ihren Internet Seiten Begriffe wie: „Schamanische Ausbildung/en“ …, „Schamanische Naturrituale“  oder „Schamanische Tätigkeiten….“ ( Witzig, die Bezeichnung „Schamanische Naturrituale.“.. denkt mal darüber nach. Für den Laien sei dies erläutert: Schamanische Rituale sind immer Naturrituale, was auch sonst??! Naturrituale müssen nicht unbedingt „schamanisch“ sein. Denn schamanisch heisst, ich nehme Kontakt mit den Geistern auf und werde Vermittler und Botschafter. Also ist der Begriff ein Doppelgemoppel. Es heißt entweder, Schamanische Rituale oder Naturrituale….)

Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es zum lachen, es zeigt sehr genau die moderne Mentalität: Höher, Schneller , Weiter…und eben: Doppelgemoppel….damit auch ja alles abgedeckt und jeder bedient werden kann.

Ich habe , wenn ich auf so eine dieser Internetseiten stoße oder aufmerksam gemacht werde, immer ein großes Fragezeichen vor dem inneren Auge…Ein „WARUM“???!!! formt sich dann. Ich finde, Menschen, die alles Mögliche anbieten oder / und dazu noch aus sämtlichen Kulturkreisen, weniger kompetent. (Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, die gibt es natürlich immer)…

Beipiel: Keltisches Reiki oder Yoga Schamanismus oder Engel Yoga oder Engel Reiki…krass auch: Keltisch – Germanischer – Erzengel Schamanismus… krasser geht fast nicht mehr. ( Ob es wohl schon ein Schamanic-Reiki gibt??! Oh…natürlich…Google sagt: JA!)

Warum schmeisst man bitte das alles durcheinander?! Große Güte! Es ist ja auch sooo praktisch, mit dem „Schamanismus“ oder??… Ich muss mich nicht festlegen, keiner Religion angehören oder gleich alles in einen Topf schmeißen. Das ist einfach. Ich such mir halt das heraus, was mir passt. So spreche ich ganz viele Leute an und kann noch mehr Geld damit machen!! Was ist denn bitte sonst da die Intention??? Ich schmeiß einfach mal ein Teil Christentum, ein wenig Kabbala und ein wenig Buddhismus zusammen, klar, ein wenig Mystik und Magie, das darf nicht fehlen und schon hab ich mein Konzept. Ein bisschen Räuchern, ein wenig Trommeln und die Schamanischen Reisen dürfen ja nicht fehlen! Ob das nun stimmig ist oder nicht. Egal.

Die Leute sollen gar nicht an sich weiterkommen, die sollen nur das Gefühl haben, sie sind danach wer. Und schön teuer muss es auch noch sein. Fertig! Vielleicht kommt noch ein wenig Distanzlosigkeit, Frechheit und Unbelehrbarkeit dazu. Schon stimmt die Guru Mischung! Ich für meinen Teil habe beschlossen, ich bin und bleibe Hexe. Die Hexe ist die „indigene Schamanin Europas“ bzw. dieses Sprachraumes. Eine Hagazussa. Schamane, aber auch Hagazussa, bedeutet „Vermittler“, genau das ist und war die Hexe zu allen Zeiten in unserem Kulturkreis. Die hiesige Ur- Schamanin.

Ich lege mich auf meine heidnische Religion fest, auf meine Nordischen – Slawischen Wurzeln, denn ohne diese Rituale, zu ehren der alten Götter, ohne diese ist für mich alles andere leer und unsinnig. Jahreskreisfeste, die Raunächte, die Sonnenwenden, all das ist nicht neutral. Sie haben mit den alten Bräuchen und heidnischen Göttern zu tun! Da mischen mittlerweile viel zu viele mit ihrem „Halbwissen“ darin herum. Esoterisches / Spirituelles Wischiwaschi! Ich bin nicht weichgespült, ich habe immer noch meine Meinung. Dass es viel im Hexenkult gibt und geben kann, jede/R da so ihren eigenen Weg finden muss und soll, das verwehre ich niemandem. Aber bestimmte Regeln müssten dennoch eingehalten werden.

In sehr vielen Dingen sehe ich, das viel möglich ist und alles sein kann, aber manches geht einfach eben nicht oder wäre ein Verrat an die alte Religion, ein Verrat an den Ahnen und den Geistern dieses Landes!

Noch ein Punkt: Schamanischer Massentourismus, da findet man über das Wochenende seine Erleuchtung. Man nimmt jeden und jede. Die Masse macht es! Natürlich! Zum Schamanen in nur 14 Tagen! Zum schamanisch arbeitenden, in einem Wochenendseminar! Alles klar!

Wow…ich glaub , ich habe mein halbes Leben damit weggeschmissen zu lernen…. Das ist ein Fausthieb in das Gesicht jedes praktizierenden echten Schamanen! Ein Schlag in die Magengrube jedes Naturvolkes, mit wirklichen Schamanen!

Das man sein Leben ändern muss, vieles was anerzogen ist, sowie alte Denkmuster, ändern muss, das wird in solchen Seminaren kaum vermittelt, da könnte man ja zahlende Kunden verlieren. Wir müssen uns bewusst werden, ich weis als Europäer ist das schwer, manches KÖNNEN WIR NICHT KAUFEN! Und gerade der Schamanische Weg hat mit Erfahrungen zu tun, und die benötigen viel Lebenszeit und die Arbeit an sich selbst. Viele verwechseln dazu noch Psychosen mit Schamanischen Eingebungen. Das Ego wird so groß, dass sie alles und jedes “ erwerben “ müssen. Sie geben sich selbst tausende von Namen und Namenszusätze…. Und wundern sich, wenn sie nur einige Zeit später von einer Krankheit in die nächste rutschen. Und mehr und mehr die Erdung verlieren und ihre Spirits Tango tanzen, weil sie selbst den eigenen Weg schon lange, vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.

Wen wundert es, wenn es immer mehr Menschen mit psychischen Auffälligkeiten gibt, denn das kommt dabei heraus, wenn man “ Schamane in 14 Tagen“ werden will…..

Auch wenn für den ein oder anderen dieser Eintrag „überheblich“ klingen mag , soll mir egal sein. Ich habe über 20 Jahre Erfahrung und eine eigene Meinung zu dieser Entwicklung. Aber ich ziehe auch meine Konsequenz aus dieser ganzen „Schamanen Sache“, denn ich werde im kommenden Herbst / Winter meine Internetseite zerbröseln, um sie neu aufzubauen und zu reduzieren.

Auf das was ich bin:
Eine Hexe – die indigene Schamanin dieses Kulturkreises!

http://schwarz-elster.blogspot.com/2018/05/schamanen-uberall.html?m=0

 

Om Mani Padme Hum ?

 

 

© 5/2018 Renate Hechenberger. Alle Rechte Vorbehalten.
Foto credit: Jozef Klopacka – shutterstock_350478245
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Text Schamanen Überall: © Nordseehexe Minerva – mit Erlaubnis hier weitergepostet

Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Blog nicht zur Diagnose und Behandlung medizinischer und psychischer Erkrankung gedacht ist. Bei einer entsprechenden Indikation wird an die Eigenverantwortung der LeserInnen appelliert, einen fachkundigen und entsprechend ausgebildeten Mediziner, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker aufzusuchen.

6 Kommentare

  1. Ich habe den Schamanismus gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Es waren Menschen die mir von ihren schamanischen Erlebnissen erzählten und ein zartes hineinfühlen, ein winziger Blick in das Feld, während sie erzählten und dann natürlich die Bewusstheit die erzählte, erschreckende Zustände. Der Artikel beschreibt sie hinreichend. Irgendwann stiess ich auf Alberto Villoldo und Marcela Lobos, ihnen gegenüber öffnet sich mein Geist und mein Herz bereitwillig, ich fühle Gott. Ansonsten sehe ich gelegentlich in der Szene dieses und jenes das Partiell schön und lehrreich ist, sich rasch erschöpft und meine Bewusstheit nicht wirklich wahrnimmt für mehr Wissen verweilen zu wollen. Do scheue ich die Szene nicht mehr, sollen sie doch, herzlich Isabella

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  2. Poooohhh
    Dazu möchte ich gerne etwas schreiben, fühle mich einfach dazu aufgefordert – weil es aufsteigt .-) Schreibe in der man Form, will aber klar alle Formen von Geschlechtlichkeit ansprechen. ♀︎♂︎

    Jedem ist dieses Thema bekannt, der einigermaßen auf dem Weg ist, sich für Spirituelles interessiert, sucht, Dinge ausprobiert, vielleicht schon viele Jahre und manchmal passt etwas für Monate/Jahre – wenn Du Glück hast, manchmal ist aber auch von kurzer Dauer und Du gehst weiter auf Deinem Weg, suchend, findend, ausprobierend – meist spürst Du es ganz klar, irgendwann, wenn ES DAS Richtige für Dich ist. Und dann bleibst Du – so lange, wie Dein System genährt wird, Du Dich entwickeln darfst, lernst, integrierst, tiefer vordringst – entweder als Praktiker eines spirituellen Weges wie Schamanismus, Yoga, Reiki, Zen, welche Lehre auch immer, die Du dann weiter gibst, geben darfst, weil Du es kannst, Du Dich berufen fühlst, Dich darin gut entwickelt hast und bestenfalls natürlich weiter vordringst – in noch tiefere Bereiche Deines Selbst, denn es hört ja nie auf. Oder eben als Jemand, der diese Lehren für sich nutzt, zur Weiterentwicklung, Bewusstwerdung, Vertiefung – rein persönlich.

    So geht es jedenfalls mir! Ich war schon beides. Thanks goddess und ich komme aus Berlin und da ist der spirituelle Tisch reichlich gedeckt und vor lauter Angeboten weißt Du manchmal nicht, was soll ich nehmen, was würde mir guttun, was bringt mich mir näher, nährt, stützt, bringt mich mehr in Balance …. Was auch immer Deine Intention dahinter ist ….. und das ändert sich ja bekanntlich mit den Jahren, der Reifung, etc. pp.

    Und was hat dies nun alles mit dem Artikel zu tun?

    Beim Lesen vernahm ich eine bittere Anspannung, ein nicht Einverstanden sein, mit dem, wie es gerade um diesen spirituellen Markt steht – und ich verstehe das gut. Gibt es doch zur Zeit Angebote wie: Yoga & Bier saufen, Yoga & Stricken, Yoga & Kreativarbeit, Yoga & Baby´s Stillen – ich spinne jetzt ein bisschen 😉 ….. aber, was ich sagen will, ist, JA, OK, das alles wird gerade kreiert, ist meiner Meinung nach Scheiße, geht am Eigentlichen vorbei, hat absolut nichts mit altehrwürdigen Traditionen zu tun …… und ist trotzdem da! Und wird auch wieder gehen. Wir können doch in diesem wilden Zeiten eindeutig merken, da wird etwas belebt, viel bewegt, Dinge fliegen herum und vorbei, Prozesse sind am Laufen, die Welt – global gesehen – putzt sich heraus, und die Prozesse, in Dir, im Menschen, in Deiner Umgebung, in Deinem Land, in Deinem Themen, sind nicht immer easy – fordern aber meistens heraus, weil …… ES will sich wandeln, ändern, Dich auffordern – da mal genau hinzuschauen, oder?

    Und da gibt es eben die Menschen, die solche Sachen machen, wie im Text zu lesen – die Seite der Praktiker, die Ihre Dienste anbieten, ob Sie befähigt sind, die Reife haben, aus den jeweiligen spirituellen Themenkreisen/Gesellschaften/Traditionen kommen oder nicht. Ob sie jahrelang in die Lehre gegangen sind, oder ein paar Monate/Jahre „dran“ waren und dann als Überflieger alle möglichen Befähigungen zusammen schmeißen, einen spirituellen Salat kreieren und auf Ihren Seiten anbieten, geschmückt mit schönen bunten Buddhabildern, OMzeichen, …… hast Du nicht gesehen.

    Und auf Seiten der Menschen, die diese Praktiker aufsuchen, etwas suchen oder nur alles ausprobieren wollen, weil sie im Freundeskreis wieder von den Neuesten Erfahrungen erzählen wollen, sich damit emporheben, etwas Besonderes darstellen, einfach nur so schöööön Spiri sein, von Geistwesen, mit denen sie in Kontakt waren, begeistert berichten …. diese Liste ist elend lang …..
    Oder aber ernsthaft interessiert sind, die persönliche Entwicklung anstreben und vielleicht noch nicht so genau wissen, wohin geht eigentlich die Reise. Und wie Ochs vorm Berg des Riesenangebotes stehen.

    Bin auch nicht wirklich einverstanden, mit dem, was da draußen gerade läuft, sich abzeichnet aber vielleicht gehört das alles zu diesem großen Spiel. Wir werden vielleicht verführt, Wege einzuschlagen – wo wir auf einen Lehrer/Praktiker/Guru treffen, der genau DAS lehrt, zu geben hat, was für mich in diesem Moment genau die richtige Erfahrung ist. Ich meine, wenn da z.Bsp. ein Lehrer ist, der gerne sich hier und da auf kleine Eskapaden mit Schülerinnen einlässt (beidseitig und ja, kommt immer wieder vor), dann ist genau hier für die betreffenden Personen, die Lehrerfahrung/Lektion?! Kenne in meinem Kreis Menschen, die die eine oder andere Seite gelebt haben.

    Zurück zum Artikel:
    Mir ist es leider zuviel Geheule, Gejammer, wie schlimm und schlecht da draußen doch alles läuft. Ja, es ist sch..xx.
    Ich glaube aber, dass jeder Lehrer/Praktiker, was auch immer da im spirituellen Sinne angeboten wird, seine Schüler anzieht – und genau die, die es braucht, und genau die, die richtig für Ihn/Sie sind. Da kann man doch getrost alle da draußen machen lassen und ja, wenn einer krank wird, abhebt, Psychosen etc. erleidet – nicht schön aber wer will ihn davor bewahren? Du, die da schimpft, mit dem Finger auf eine Entwicklung zeigt, die zwar an dem vorbei geht, wie es mal gedacht war. Zu ändern ist es nicht. Jammern hilft manchmal – in diesem Fall würde ich sagen: bleibe bei dem, was Du kannst, hast, was Dich gerufen hat, was Dein tiefes Ansinnen ist, Deine Gabe, lebe diese und gebe es an die hoffentlich tief interessierten Schüler weiter. Schließlich weißt Du doch, wer Du bist – wie ich lesen durfte.

    Die eine Seite und die andere Seite haben doch auch immer die freie Wahl – oder? Du kannst beidseitig Nein sagen. So einfach ist das. Oder Du machst ganz einfach Deine Erfahrungen.

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    • Hallo Gaby,
      jetzt hat es ein bisschen gedauert mit dem Antworten, aber …
      Ich habe den Artikel weiter gepostet weil es einfach mal weider Zeit war etwas zu dem Thema zu sagen; klar findet jeder den oder die Lehrer die einem entsprechen, aber wir practitioners leiden alle darunter, was zur Zeit am Marktplatz los ist und ich vestehe den Frust der Autorin SEHR gut.
      Alles Liebe, Renate 🙂

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      • Hallo Renate
        schön, von Dir zu hören und ja, ich müsste lügen, würde ich eben die/Eure Seite nicht auch verstehen. Wie war das noch mit dem > wo ich meine Energie < hineingebe aber es ist eben nicht immer so leicht und es kommt immer wieder darauf an, wo stehe ich zZt, von welcher Seite beleuchte ich, was treibt mich gerade an ….. und somit ist es sicher legitim, auch mal den ganzen Frust heraus zu posaunen …… denn ein Blog/Artikel ist eben auch für alle Arten von Meinungen da, oder …. alles darf sein und so kann sich für jeden das formen, was der eigenen Wahrheit entspricht – die auch wandelbar ist. Danke Dir für diese Plattform, lG Gaby*

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    • gefällt mir was du schreibst! 😉

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  3. Tja, „so einen kleinen Ayahuasca-Trip“ hatte ich vor kurzem, das ist kein Trip. Definitiv.
    Das ist Klarsicht vom Feinsten, aber das beste daran: ICH selbst sehe, fühle, etc. Da ist niemand der es für mich tut. Und das ist genau der Punkt, über den ich sagen will:

    Was viele den Ärzten, den Priestern vorwarfen, jetzt machen sie es selbst, nämlich so tun, als hätten sie die alleinige Sicht/ Wissen/ Begabung/ befähigung etc. Das machen Therapeuten, Coaches, Medien etc., nicht alle natürlich, aber viele. Die schwarzen Schafe sind m.E. nicht jene, die „mal eben“ etwas lernten u. dann auf die Menschheit losgelassen werden, wie es übrigens auch oft bei diversen anderen „staatlichen“ Therapeuten ist. Was weiß ich schon, vielleicht haben sie viele Leben als schamanen gearbeitet u. es ist schnell alles wieder erinnert. Ein Schamane wird man nicht mal eben, das ist eine Sache für ein Leben, Indigene wurden ein ganzes leben darauf vorbereitet und schwer geprüft! Daher war ich da auch eher zurückhaltend, habe nie einen Schamanen konsultiert. Doch ich habe welche kennengelernt, die das lebten. Und das ist etwas was viele nicht tun, sie lehren, aber leben es nicht selbst.
    Also ist mein Kriterium jemanden zu konsultieren, ob er in der Lage ist, mir meinen Raum zu lassen, mich zu respektieren in meinen Anliegen und Wünschen, ob sie/ er überhaupt zuhört, od mir gleich als erstes sein Temrinkalender vor die Nase hält u. mir sagt, was alles nicht geht.
    Ich finde, viele machen den gleichen Fehler, den wir Ärzten Therapeuten Priestern vorwerfen. Sodaß es bald keine Heiler etc mehr geben könnte, sondern nur noch die Bewußtheit darüber, daß ALL-ES in mir selbst ist, wer mich da in einer inneren Krise nicht hinzuführen fähig ist, sondern mir das gefühl vermittelt, ich müsse immer wieder kommen, der hat sein Ziel für mich verfehlt.

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